Preview zu Little Witch in the Woods: Süßes Adventure mit Magie
In Little Witch in the Woods begleitet ihr die süße Hexe Ellie. Was das Spiel so alles in einer frühen Version verspricht, lest ihr hier im Preview!
Dank dem Entwicklerteam Sunny Side Up aus Südkorea bekamen wir Zugang zum Busan Indie Connect-Festival 2020. Dort war unter anderem eine spielbare Demo von Little Witch in the Woods zugänglich – und mit dem Einverständnis des Entwicklerteams haben wir unsere Eindrücke der Demo zu diesem Preview verwendet!
Über Little Witch in the Woods
Der offizielle Releasetermin wurde nun für 2021 festgelegt. Erscheinen wird das Spiel wohl für PC und Mac via Steam, wobei danach Konsolenableger für Nintendo Switch und PS4 ebenfalls im Raum stehen. Das erste Feedback von der Community ist bereits eingegangen und äußerst positiv – kein Wunder, wenn man bedenkt, wie viel Liebe zum Detail hier drin steckt! Dementsprechend gespannt war ich auf die Demo des Spiels, und gleich vorweg: Das Game hält, was Sunny Side Up versprechen.
Die sogenannte Witch-Life-Simulation lässt euch in die Haut der jungen Ellie schlüpfen. Sie möchte die Hexenschule abschließen und beginnt daher, als Lehrling zu arbeiten. Dabei entdeckt sie ein kleines Dorf mit nur wenigen EinwohnerInnen. Gegner dürfen in Little Witch in the Woods genauso wenig fehlen wie etwa das Fischen! Wie es sich für ein Adventure gehört, gibt es Hauptquests und auch Nebenaufgaben, die euch die EinwohnerInnen so stellen. Was ihr alles erledigt, bleibt euch überlassen…
Die ersten Schritte
Die Demoversion von Little Witch in the Woods zeigt euch Ellie in einem Zug. Dieser wird aus unerfindlichen Gründen zum Stillstand gebracht, und die neugierige Heldin macht sich auf die Suche, um das Problem zu lösen. Allerdings verzettelt ihr euch gnadenlos, und der Zug fährt dann ohne euch weiter. Ihr müsst euch als Ellie mit eurem Zauberhut Virgil durch den Wald wagen, um im Spiel weiterzukommen. So lernt ihr, eure Werkzeuge wie ein Schmetterlingsnetz zu verwenden. Blumen pflücken, kleine Tierchen wie Squishychub streicheln – es ist vieles möglich im Wald.
Da und dort findet ihr Rezepte für Zaubertränke, die ihr in euer getreues Zauberbuch aufnehmt. Solche Rezepte bestehen immer aus der Angabe der Zutaten, die ihr entweder roh oder verarbeitet verwendet, der Hitze-Einstellung des Kessels, wie ihr umrühren müsst (links, rechts oder gar nicht) und ob ihr noch etwas dazu geben sollt. Habt ihr das Hexenhaus gefunden, könnt ihr im Keller nach Herzenslust die Zaubertränke herstellen. Es gibt sogar einen Zauber, der Ellie nach dem Genuss des Tranks schneller laufen lässt. Allerdings kann in Little Witch in the Woods immer nur ein Trank gleichzeitig wirken, ihr müsst euch also entscheiden.
Süße Hexen belohnt das Spiel
Little Witch in the Woods ist ein äußerst angenehmes Adventure ohne Zeitdruck. Wenn ihr friedlich die Wälder erkunden möchtet, ist das natürlich möglich. Allerdings ist das Inventar-Limit zu Beginn auf fünf verschiedene Gegenstände begrenzt, ihr müsst also zuvor einen zusätzlichen Beutel finden, bevor ihr hemmungslos Zutaten sammeln könnt! In fast jeder Umgebung sind Goodies versteckt, die ihr durch Erforschen finden könnt. Da haben sich die Entwickler von Sunny Side Up einiges einfallen lassen, und insgesamt lohnt es sich, wenn ihr alles in Little Witch in the Woods erforscht.
Es ist ebenfalls von Vorteil, mit allen NPCs zu sprechen. Nicht nur, dass ihr so sehr schnell an Nebenquests kommt, die Dialoge sind auch wirklich fein geschrieben. Es kam oft vor, dass ich beim Geplänkel zwischen dem trockenen Virgil und der energischen Ellie lachen musste. Die Liebe zum Detail ist überall in Little Witch in the Woods ersichtlich: An jeder Stelle hüpfen kleine Vögel herum, in den Dialogsequenzen wechseln die Portraits passend zur Stimmung, und optische Effekte unterstreichen Gefühle wie Wut oder Freude optimal.
Genialer Artstyle, süße Animation
All dies ist es, was Little Witch in the Woods so einzigartig macht. Die Animation ist so liebenswert gestaltet, dass man mit Ellie stundenlang mit den Einwohnern des Waldes interagieren könnte. Angefangen von den Bewegungen der einzelnen Charaktere, über das grandiose Pixel-Art-Aussehen des gesamten Spiels bis hin zu den kleinen Touches bei der Interaktion ist alles einfach nur süß. Manche Waldbewohner werfen sich vor euch auf den Rücken, damit ihr sie streichelt, andere wiederum ergreifen die Flucht.
Auf der rechten Seite präsentiert euch Little Witch in the Woods stets eure aktuellen Hauptquests, und farblich abgetrennt ebenso die aktuellen Nebenaufgaben. Dabei ist auch hier der Humor („Säubere das Hexenhaus … igitt“) stets erkennbar, es gibt keine faden Standard-Quest-Beschreibungen. Man merkt wirklich, dass Sunny Side Up hier ein Spiel von Fans für Fans gestalten möchte! Genauso ist die Benutzerfreundlichkeit hoch gehalten – bei jeder neuen Gameplay-Mechanik erscheint eine kleine Tafel mit einem verständlichen Tutorial. Das ist wirklich gut gelungen!
Tun wir unser Hexenwerk!
Einige der Aufgaben in Little Witch in the Woods werden sich klarerweise um Magie und deren Einsatz drehen. Eine der ersten Aufgaben in der Demo ist es, einen Unkrautvernichter herzustellen. Habt ihr den Kessel auf die richtige Wärme gebracht, die Zutaten richtig zubereitet und beim Umrühren auf die korrekte Ausführung geachtet, werdet ihr mit einem magischen Trank belohnt. Diesen müsst ihr dann auf das zu vernichtende Unkraut werfen, und die Magie tut ihr Werk! Es ist egal, ob ihr Tränke zum Werfen oder zum Trinken herstellt, die Steuerung bleibt gleich, das ist sehr angenehm.
Dabei ist es euch freigestellt, welche Aufgaben ihr annehmt, welche ihr vorzieht und welche ihr ignoriert. Seid ihr besonders motiviert, dürft ihr auch vorher Zutaten farmen, sprich extrem ansammeln und euch dann an den Kessel setzen. Einen großen Anteil am Reiz von Little Witch in the Woods macht es aus, dass ihr überall hin dürft und selbst erforschen könnt. Alle Charaktere sind süß gestaltet, und es macht wirklich Spaß, den Wald zu erforschen. Sogar das Stöbern durch das Rezeptbuch ist unterhaltsam, weil die Einträge so gut geschrieben sind! Hier ein Trailer für euch:
Die Technik von Little Witch in the Woods
Um es noch einmal zu wiederholen: Der Pixel-Art-Style zieht sich durch das gesamte Game. Es ist beeindruckend, wie sehr Little Witch in the Woods wie aus einem Guss wirkt. Kleine optische Effekte zeigen euch schnell und effizient an, wo ihr gerade hinschauen müsst beziehungsweise wo sich etwas Neues tut. Die Umgebungen des Spiels, wie etwa der leuchtende Baum, sind eindrucksvoll und erfreuen das Gamer-Herz. Das User Interface ist unaufgeregt und befindet sich in den Ecken der Ansicht, auch das ist meiner Meinung nach gut gelöst.
Doch es gibt auch auf die Ohren: Die Musiksamples von Little Witch in the Woods unterstreichen die jeweilige Stimmung ideal. Nicht nur das, auch die Soundeffekte wie beim Weiterschalten der Dialoge oder das Umblättern in Büchern passen perfekt. Alles spricht dafür, dass dieses Spiel ein Gute-Laune-Game wird, denn selbst die Steuerung des Titels ist sehr einfach gehalten. Ganz ohne Frust spielt ihr mit Ellie, und wenn ihr auf gemütliche Adventures steht, könnt ihr hier bedenkenlos zugreifen!
Mein Fazit: Ich freue mich darauf!
Little Witch in the Woods hat einen universellen Appeal, so viel steht fest. Der zuckersüße Artstyle, die tollen Animationen, der Humor in den Dialogen, das ausgefeilte Magiesystem und nicht zuletzt das angenehme Erforschen der jeweiligen Umgebungen machen das Spiel zu einem entspannenden Erlebnis. Müsste man es so ausdrücken, würde ich Animal Crossing als Basis hernehmen, eine kräftige Prise Magie hinzufügen und mit der Liebe zum Detail vom Entwicklerstudio Sunny Side Up vermischen.
Wann Little Witch in the Woods nun tatsächlich im Jahr 2021 erscheinen wird, und für welche Konsolen, und zu welchem Preis, das steht alles noch in den Sternen. Fest steht jedoch eins: Egal, was Sunny Side Up für sein Spiel verlangt, ich bin bereit, den Preis zu zahlen. Es steckt so viel Liebe zum Detail in diesem Titel, dass ich jetzt schon eine Empfehlung für Little Witch in the Woods ausspreche. Wenn ihr nur irgendwie Magie mögt, Pixel-Art-Style gern habt und ein gemütliches Adventure sucht, wartet auf dieses Spiel. Es wird sich lohnen!