Ride 3 – Ersteindruck von der gamescom 2018
Die Simulationsspezialisten von Milestone legen die Latte der Motoradspiele mit Ride 3 wieder eine Stufe höher. Die Devise lautete offenbar: Alles und noch viel, viel mehr. Zum Release gibt es 230 Bikes und 30 Strecken. Das erste Mal verwenden die italienischen EntwicklerInnen auch die Unreal Engine 4, was sich vor allem auf die Details der Bikes auswirkt.
Ride 3 – Mehr ist einfach Mehr
Wie bereits bei den Vorgängern, steht auch in der dritten Ausgabe der Motorradsimulation der Realitätsanspruch an oberster Stelle. Die Bikes sind bis ins kleinste Detail modeliert und sehen ihren echten Vorbildern zum Verwechseln ähnlich. Das wirkt sich auch auf das umfangreiche Customization-Modell aus. Felgen, Griffe, Unterbau, Auspuff, einfach alles an den Maschinen darf verändert und nach den eigenen Wünschen angepasst werden. Wie im echten Leben auch, spielt hier die soziale Komponente mit. Wie das aus Spielen wie Need for Speed bekannt ist, dürfen die eigenen Kunstwerke mit anderen geteilt werden.
Aber nicht nur bei den Bikes ist die Liebe zum Detail spürbar. Wie anhand eines Making-Of zu sehen ist, starteten die EntwicklerInnen sogar Drohnen, um so viele Details der Strecke am Gardasee wie möglich einzufangen. Das richtet sich natürlich vor allem an jene Biker, die selbst schon rund um den herrlich gelegenen See im Norden Italiens gefahren sind. So findet der Bike-Ausflug auch Zuhause am Rechner oder der Konsole statt.
Aller Anfang ist schwer
Wer mit Ride 3 ins Motorradgeschäft einsteigen möchte, wird beim ersten Versuch vielleicht ein wenig frustriert sein. Bikes reagieren einfach ganz anders und das Fahrgefühl ist nicht mit dem bei Autorennspielen zu vergleichen. Da der Fahrer in Kurven mit dem ganzen Körper arbeiten muss, helfen kleine Eingriffe nicht, um eine Kurve doch noch zu schaffen. Es ist immens wichtig, die Kurve im richtigen Moment zu beginnen und das passende Tempo zu haben. Ansonsten landet ihr entweder im Kiesbett oder gleich am Asphalt.
Um ein Gefühl für die Bikes zu entwickeln, stellt euch Ride 3 aber viele Hilfen zur Seite. Automatisches Bremsen, veränderte Fahrphysik, all das macht den Beginn einfacher. Am besten funktioniert das im Karriere-Modus. Dieser ist in Form von Motorrad-Magazinen aufgebaut. Je nachdem wie erfolgreich ihr seid, werden die Beiträge zu eurer Karriere länger und auffälliger platziert. Auf der untersten Ebene beginnt ihr mit der legendären 748 Ducati und mit jedem Fortschritt werden neue Bikes freigestaltet. Wie schwierig der Anfang ist, zeigt folgendens Video von unseren Fahrkünsten.
Ride 3 – Features im Überblick
Die Liste der Features in Ride 3 ist ziemlich lang. Die oben erwähnten 230 Bikes und 30 Strecken sind nur ein Bruchteil dessen, was euch das Spiel bietet.
- Über 230 Motorräder ab der Day-One-Version in 7 Kategorien
- 12 brandneue Strecken, sodass insgesamt 30 Strecken verfügbar sind
- Diverse Anpassungsmöglichkeiten
Die mechanischen Anpassungsoptionen beinhalten über 500 anpassbare Motorradteile
Die ästhetischen Anpassungsoptionen beinhalten einen innovativen Lackierungseditor - Realismus, der dank der Unreal Engine 4, die zum ersten Mal für einen Ride-Titel benutzt wurde, erreicht werden konnte. Diese garantiert ein großartiges Rendering sowie detaillierte Partikel- und Lichteffekte und fotorealistische Umgebungen. Zudem konnte das Team von Milestone dank der neuen Grafik-Engine zum ersten Mal in einem Ride-Titel Nachtmodi hinzufügen. Zu guter Letzt wurde das Drone-Scanning-System genutzt, um alle Strecken bis auf das kleinste Detail nachzubilden.
- Einen komplett überarbeiteten Karrieremodus, der auf Kapiteln basiert: ein einzigartiges Erlebnis, das die Geschichte spezifischer Motorrad-Kategorien, Herstellern oder ikonischer Strecken erzählt.
- Verbesserte KI, eine neue Physiksimulation und ein überarbeitetes Kollisionssystem.