Russische Politiker bezeichnen FIFA 17 als homosexuelle Propaganda
Habt ihr gewusst, dass FIFA 17 nicht nur ein gutes Fußballspiel ist, sondern auch homosexuell machen soll? Nein? Ich auch nicht, aber einige russische Politiker bezichtigen Electronic Arts nun, mit ihrem Spiel “widernatürliches Sexualverhalten” zu fördern.
Abgeordnete des russischen Parlaments haben sich bei der stattlichen Aufsichtagentur für Verbraucherschutz über das Spiel beschwert, das aktiv dazu auffordere, eine Aktion gegen Homophobie der englischen Premier League zu unterstützen. Der Hintergrund: 134 englische Profi-Klubs wurden in Zusammenarbeit mit der Organisation Stonewall mit Regenbogen-Schnürsenkel ausgestattet. Damit sollte ein Zeichen gegen die Diskriminierung von homo-, bi- und transsexuellen Fußballern gesetzt werden. Auch EA beteiligte sich ander Aktion und stattete FIFA 17 mit einem Regenbogen-Set aus.
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— EA SPORTS FIFA (@EASPORTSFIFA) 26. November 2016
Dem kommunistischen Politiker Valery Rashkin zufolge verstößt FIFA 17 durch diese bunten Trikots gegen ein Gesetz aus dem Jahr 2013, das die “Propaganda von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen” unter Strafe stellt. EA soll den Programmcode entweder überarbeiten, sonst muss die Altersfreigabe des Spiels verändert werden. Andernfalls drohen Strafmaßnahmen.
Electronic Arts wurde übrigens dieses Jahr bereits zum fünften Mal in Folge vom Komitee für Menschenrechte als LGBT-freundlicher Arbeitsplatz ausgezeichnet.