Rust ist kein Klon – Dean Hall
Obwohl Rust in der Alpha-Phase ist und die EntwicklerInnen auf ihrer Homepage momentan noch vom Kauf abraten, haben schon viele SpielerInnen dank Steams Early-Access-Verkaufsmodell eine Menge Spaß mit dem Titel. Böse Zungen nennen Rust eine Kombination aus Minecraft und DayZ (nicht gerade die schlechteste Kombination, wenn man an den Erfolg der beiden Titel denkt). Neben einem Crafting-Modell muss man Hütten und Unterkünfte bauen, Nahrung sammeln und versuchen, irgendwie zu überleben. Dabei gilt: Der größte Feind des Menschen ist der Mensch! Denn die MitspielerInnen klauen gern mal Ressourcen und schrecken nicht davor zurück, andere SpielerInnen zu eliminieren. Erschwerend kommt hinzu, dass die Spielmechanik Perma-Death eingebaut ist. Wenn man also das Zeitliche segnet, geht das gesamte Inventar verloren, und man muss wieder von vorn beginnen. Einzig die Blaupausen, um neue Gegenstände herzustellen, bleiben erhalten.
Da Rust viele Anleihen aus DayZ übernimmt, hat es den nicht ganz so ehrenhaften Ruf als DayZ-Klon bekommen. Dean Hall, Entwickler und Erfinder von Rust, sieht das ganz anders und twitterte: „Ich habe Rust mit Sicherheit nicht als DayZ-Klon geplant. Es ist ein großartiges Spiel, und ich kann es gar nicht abwarten zu sehen, wie es sich entwickeln wird!“
Meines Erachtens ist es vollkommen legitim, gewisse Gameplaymechaniken eines Genrekonkurrenten zu übernehmen, solange daraus ein eigenständiges Spiel mit eigenen Ideen entsteht. Das trifft bei Rust zu, besonders wegen der zur Verfügung gestellten Aufbau-Elemente. Die Ansätze und Mechanismen, die Rust schon in der frühen Alpha bietet, wissen zu überzeugen!