Sacramento (PC) im Test: Ein surreales Erlebnis
Der Entwickler Ben Swinden (genannt Dziff) hat mit Sacramento ein unvergleichliches Erlebnis auf die Beine gestellt. Auf itch.io hat er sein Werk online gestellt – und ich habe es bereits mehrmals durchgespielt. Lest hier mehr!
Durch einen Hinweis einer sehr guten Freundin bin ich auf Sacramento gestoßen. Es ist ein Spiel, das sich darum dreht, vorbeiziehende Erinnerungen und Gedanken festzuhalten, bevor sie für immer verloren gehen. So verträumt das auch klingt, genau so wirkt Sacramento.
Ihr wandert durch eine schemenhafte, nur bruchstückhaft zusammengesetzte Welt. Momente, die der Entwickler in seinem Notizblock festgehalten habt, könnt ihr hier entdecken und erforschen. Dass sich die Themen in diesen Spieldurchgängen teils krass unterscheiden, macht Sacramento noch charmanter.
Sacramento ist kein Spiel im herkömmlichen Sinne
Ohne Ziel und ohne Aufgabe spaziert ihr durch Zeit und Raum. Tatsächlich: Es gibt kein Rätsel zu lösen, es gibt keine Quests – dieses Game macht so einiges anders. Die Traumwelt ist nicht nur wirklich hübsch illustriert, auch die zen-lastige Hintergrunduntermalung passt ideal zum Titel.
Die völlig handgezeichnete Aufmachung und das gesamte Look and Feel können durchaus auch ohne Worte überzeugen. Sacramento verzichtet auf eine große Story oder sonstige Einführungen. Ihr steigt in das Game ein, lauft ein paar Minuten umher und saugt alles auf, was ihr seht. Schließlich wird das Spiel sanft beendet, ganz so, als würdet ihr aus einem Traum aufwachen.
Gleich vorweg: Sacramento wird nicht für alle SpielerInnen gleichermaßen geeignet sein. Da es wirklich nur ein Walking Simulator im definiertesten Sinne ist, sollte euch von Anfang an klar sein, was euch hier erwartet. Wollt ihr aber in unregelmäßigen Abständen in eine surreale Traumwelt abtauchen, seht euch den Titel sofort an!
Sacramento ist ein „name your own price“-Spiel, das heißt, ihr könnt zahlen, was ihr wollt. Das Game ist für Windows, macOS und Linux erhältlich. Den Entwickler Dziff könnt ihr wahlweise mit einem Betrag eurer Wahl unterstützen, oder euch direkt zu den Downloads führen lassen. Ich habe die Arbeit von Ben Swinden zwischen Frischluft und Flamingos jedenfalls entlohnt. Abschalten kann so verträumt sein…