Seeds of Sol Preview – Besuch bei Rarebyte am Österreicherstand
In der Halle 4.1 auf der gamescom gibt es neben vielen weiteren Ständen, auch einen eigenen Österreicherstand, wo wir Rarebyte besuchten und mit den Entwicklerinnen und Entwicklern über ihre neuesten Projekte plaudern konnten.
Das ist Rarebyte
Die Firma wurde bereits 2006 gegründet, besteht aus einem Kernteam das sowohl in Graz, wie auch Wien einen Standort hat. Das Game Studio lebt von Auftragsarbeiten und bietet in der Branche eine große Expertise, was Konzeptionierung, Planung und Programmierung angeht. Außerdem bietet man dieses Know-How auf allen Plattformen an, wodurch auch für mobile Plattformen entwickelt wird. Neben diesen klassischen Plattformen entwickelt man auch Messespiele, die auf die auftraggebende Firma zugeschnitten werden. Mit den Einnahmen aus diesen Arbeiten, können dann auch ganz eigene Ideen weitergesponnen und umgesetzt werden. Eine dieser Ideen (und der Status der Idee, wurde schon lange überwunden), ist Seeds of Sol, das derzeit in der Entwicklung ist. Wer noch mehr dazu erfahren möchte findet hier wöchentliche Development Streams, in denen man der Entwicklung folgen und mit den EntwicklerInnen interagieren kann.
Der Tod lauert überall
Seeds of Sol ist auf den ersten Blick ein isometrischer Twinstick Shooter. Damit aber nicht genug, ist das Spiel ein actionlastiges Roguelite, das von seiner direkten Spielart profitiert. Wie das im Genre üblich ist, gibt es Permadeath. Stirbt man, verliert man alle Waffen und jeglichen Fortschritt. Na gut nicht jeglichen, denn in Seeds of Sol wird es eine Art von auffindbaren Blaupausen geben, mit denen spezielle Gegenstände überhaupt erst zugänglich gemacht werden. Dies ist aber die einzige Konstante, wodurch die Verlustangst groß und der Nervenkitzel stark ausgeprägt ist. So startet man immer und immer wieder mit einen von vier verschiedenen, spielbaren Klassen. Es gibt die Pilotin, den Engineer, den Captain und um die Crew zu komplettieren auch den Schiffskoch.
Zwei KIs, ein Körper
Schiffskoch deswegen, weil Seeds of Sol auf einem entfernten Planeten spielt, wo die Crew mit ihrem Raumschiff gestrandet ist. Die vier sind auch nicht zufällig dort gelandet, denn sie sind Prospektoren, d.h. ArtefaktjägerInnen. Im Prolog macht man sich auf die Suche nach dem legendären Gegenstand, dem „Tesseract“. Dies ist ein 4D-Würfel, der eine KI enthält. Bei der Bergung geht allerdings einiges schief und so wird unser eigener Ki-Begleiter Trigh mit der des „Tesseracts“ verschmolzen. Das coole daran ist, dass die beiden dadurch eine bipolare Persönlichkeit bilden und sich je nach getroffenen Entscheidungen, der Verlauf der Geschichte ändert. Um den Tesseract unterdrücken zu können, benötigt Trigh nämlich Energie, die irgendwann ausgeht, wodurch die zweite Persönlichkeit zum Vorschein kommt.
Immer auf der Hut
Leider konnte noch nicht verraten werden, welche genauen Auswirkungen das hat. Fest steht aber, dass durch den Permadeath die verschiedenen Entscheidungen erkundet werden können und man so die Hintergründe besser versteht. Apropos Backstories, die Welt von Seeds of Sol ist alt und es gibt einiges zu entdecken. Neben Waffen und Items findet man auch Storyfragmente, mit denen man sich die Geschichte besser zusammen reimen kann. Ganz abseits von Lore und Erzählung wird aber natürlich auch sehr viel gekämpft. Auf der gamescom wurde ein Charakter gezeigt, bei dem der Fokus auf Nahkampf lag. Durch die vielen Tode wurde eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig das Movement ist und vor allem auch, dass jederzeit der Game Over Screen hereinschneien kann. Neben den flotten Kämpfen gibt es aber auch noch Rätsel, die in die Umgebungen der Spielwelt eingebaut wurden. So musste man z.B. mit Hilfe eines Steins einen Schalter betätigen, wodurch sich der Zugang zu einer Höhle auftat.
Seeds of Sol Preview Fazit
Die Dungeons sind zufällig generiert, wodurch jeder Run neue Herausforderungen mit sich bringt und uns vor neue und andere Schwierigkeiten stellt. Sollte man mal alleine keine Lust mehr haben, kann Seeds of Sol bis zu vier SpielerInnen auf einem Bildschirm gespielt werden. Alleine deshalb bin ich schon sehr auf den Release des Spiels gespannt. Interessant wird aber sicherlich auch, welche Auswirkungen die zweiköpfige KI auf Story oder Gameplay haben wird.