Skate City Test (Arcade): Fast im Flow
In Skate City seid ihr stets auf der Suche nach dem ultimativen Nervenkitzel. Macht das Skaten Spaß? Lest das Review!
Dieses Game ist nur dann spielbar, wenn ihr Mitglied bei Apple Arcade seid. Dazu müssen eure Geräte auf iOS 13 oder neuer aktualisiert sein. Dieser Dienst kostet euch 5 Euro im Monat und bietet euch unlimitierten Zugriff auf über 100 Spiele. Apple Arcade-Titel werden durch eure Abo-Zahlungen und Apple selbst finanziert. Dadurch können es sich die EntwicklerInnen leisten, auf die unbeliebten Finanzierungsoptionen wie sich laufend wiederholende Werbeeinblendungen oder In-App-Käufe zu verzichten. Timer, die euren Spielspaß einschränken oder verzögern, gibt es nicht.
Über Skate City
Das Spiel stammt von den Machern von Alto‘s Odyssey (und Alto‘s Adventure). Dementsprechend verwundert es kaum, dass auch in Skate City es um den Flow geht. Je fehlerloser ihr durch die Städte fahrt und umso mehr Tricks ihr einbauen könnt, umso mehr geht eure Punktzahl nach oben! Eure Anfänge macht ihr in Los Angeles, bevor ihr euch nach Oslo und Barcelona aufmachen dürft. Verschiedene Herausforderungen erwarten euch, und als Belohnung bekommt ihr Skate Cred (SC).
Egal, ob ihr neue Umgebungen, neue Outfits für euren Avatar, Fertigkeiten, Tricks oder Teile eines Board freischalten wollt, ohne Skate Cred geht gar nichts. Daher meistert ihr die Herausforderungen, die euch vom Spiel gestellt werden oder skatet einfach im Endlos-Modus von Skate City herum. Auch dort werden euch Aufgaben gestellt, bei deren Abschluss ihr SC bekommt. Für AnfängerInnen gibt es im Pause-Menü auch eine Erklärung, was Slides und Nollies sind und wie ihr diese vollführen könnt.
Auf das Board, fertig, los
Egal, in welcher Umgebung ihr euch befindet, in Skate City dreht sich alles um eure Performance und eure Tricks. Ob ihr nun die Time Trial-Herausforderungen in Angriff nehmt oder im Endlosmodus herumprobiert, letzten Endes werdet ihr stets nach euren Leistungen bewertet und entlohnt. Abgesehen von der Freischaltung neuer Umgebungen, Outfits, Fertigkeiten, Tricks oder Boardteile gibt es in Skate City nicht viel, was sich verändert. Ja, die Herausforderungen werden in späteren Stufen immer schwieriger, aber wenn ihr mit Skateboarden nur wenig anfangen könnt, gibt es hier nichts, was euch zum Weiterspielen ermuntert.
Seid ihr allerdings Fans des Sports, so könnt ihr hier eine Menge an Tricks aneinanderreihen. Sogar Videos könnt ihr im Game drehen, teilen und an Sponsoren verkaufen, und euer Avatar lässt sich fast nach Belieben anpassen. Das macht dieser Titel richtig gut: Skate City kommt nicht zwischen euch und eurem Skate-Vergnügen. Sehr fokussiert und ohne lange Ladezeiten könnt ihr sofort loslegen. Ihr müsst stets erst alle drei Herausforderungen einer Stadt bestehen, bevor die nächsten drei freigeschaltet werden. So habt ihr das Gefühl, im Spiel voranzukommen und mehr Goodies freizuschalten.
Skate City: Die Technik
Beginnen muss man bei diesem Game fast bei der Optik. Sowohl die Umgebungen als auch die einzelnen Figuren sehen ansprechend aus, und das Beste am Spiel sind die Animationen. Butterweich und ziemlich realistisch springt und slidet euer Avatar durch die Gegend, auch die On-Screen-Indikatoren sind rasch verständlich und stören nicht. Die Soundkulisse von Skate City kann ebenfalls voll überzeugen, angefangen von den Effekten bis hin zur Hintergrundmusik gibt es hier nichts, was euch aus der Immersion reißt.
Bei der Steuerung bin ich etwas zwiegespalten. Ich habe Skate City mit dem Touchscreen gespielt und hatte bei manchen Tricks das Gefühl, dass meine Eingaben nicht immer zu 100 Prozent umgesetzt wurden. Gerade bei den Herausforderungen, wo ihr manchmal nur wenige Sekunden für eine Trick-Kombination habt, habe ich öfters versehentlich auf den Beschleunigungsknopf gedrückt, als mir lieb ist. Aber: Irgendwo muss der sich auch befinden, und somit ist das wie so oft Übungssache. Trotzdem könnte Skate City diesen Button, während man sich in der Luft befindet, ausblenden.
Fazit zum Spiel: Für Fans ein Leckerbissen
Haltet euch fest, denn diese Neuigkeit ist schockierend: Skate City ist nur etwas für euch, wenn ihr auch mit dem Skaten etwas anfangen könnt. Wenn ihr hier weniger involviert seid, bietet dieses Game fast keinen Anreiz für euch. Während Alto‘s Odyssey für eine breite Zielgruppe geeignet war, ist dieser Titel relativ fokussiert. Ein What The Golf beispielsweise kann auch Leute abholen und begeistern, die mit Golf absolut nichts am Hut haben. Skate City hingegen konzentriert sich auf die Skate-Willigen, was an sich nichts Schlechtes ist.
Gehört ihr allerdings zur Sparte, die sich mit diesem Sport auseinandersetzen, so ist dieser Ableger wirklich gut gelungen. Technisch gibt es absolut keinen Makel, und die Abwechslung von Trick-Kombi über Highscore-Jagd bis hin zur Verfolgung von der Polizei ist hier alles dabei, was man sich im Skate-Vergnügen vorstellen kann. Einzig und allein die Steuerung hat mir manchmal das Bein gestellt, aber wie beim Skaten hilft es nur, danach wieder aufzustehen. Fans des Sports werden ihre Freude mit dem Titel haben! Skate City ist im Abonnement Apple Arcade (5 Euro im Monat) enthalten.