Something Something Soup Something untersucht, was Suppe ist
Nachdem ich in den letzten Tagen schon über verliebte Eiscremetüten und digitale, interaktive Foodinstallationen berichtet habe, kann ich euch natürlich auch Something Something Soup Something nicht vorenthalten.
Beam me my soup, Scotty!
Wir befinden uns im Jahr 2078. Seit einem Jahrzehnt hat die Menschheit die Technologie der Teleportation perfektioniert und nutzt sie (natürlich) zur ökonomischen Ausbeutung fremder Planeten. Wir stellen Aliens an, die auf ihren Planeten Waren für uns herstellen und sie auf die Erde beamen. Doch aufgrund großer kultureller Unterschiede, missverstehen die Aliens des Öfteren, was genau sie produzieren sollen…
Im Fall von Something Something Soup Something lautet der Auftrag an die Aliens, Suppe für ein Restaurant zu produzieren. Je nachdem, welche der ankommenden Mixturen man als Suppe annimmt und welche nicht, prägt die Definition der Aliens von “Suppe”.
Spielerische Philosphie
Das interaktive Gedankenexperiment Something Something Soup Something wurde von einem italienischen Philosophen entwickelt und untersucht auf anschauliche Art und Weise die Barriere zwischen unserer Wahrnehmung und der Fähigkeit, diese zu artikulieren. Am Ende wird die gewonnene Definition von etwas zunächst klar und simpel erscheinenden (wie “Suppe”) stets von regionalen, historischen und persönlichen Einflüssen abhängen. Ein Umstand, der zum Nachdenken anregen soll und sich auf viele andere Meinungen, Urteile und Ansichten anwenden lässt.
Das kurze Browserspiel dauert nur fünf Minuten, bis es einem am Ende mit der daraus gewonnenen Definition von Suppe konfrontiert. Hier der Link zur Website.
Und zum Abschluss noch ein paar Suppen-Schmankerl aus meinem Spieldurchlauf: