Subnautica: Below Zero Test – Unter den Wellen, unter 0°C
Das Sequel eines der beliebtesten Survival-Adventures ist endlich hier. Subnautica: Below Zero ist ein vollständiges Sequel und lässt Spielerinnen und Spieler einen anderen Teil des Planeten 4546B erkunden, Untiefen entdecken, Leviatane bestaunen und diesmal zudem eine persönlichere Story rund um Protagonistin Robin Ayou und ihre Schwester Sam erleben. Entwickler Unknown Worlds Entertainment will sowohl Unterwasser-Veteranen als auch frisch eingetauchte Fans bedienen. Nach nur wenig Erfahrung mit dem Vorgänger Subnautica (2014), stürzten wir uns für euch in die Fluten – hier ein Auszug aus unserem Logbuch.
Subnautica: Below Zero ist für PlayStation 4 & 5, Xbox One & Series, Nintendo Switch und auch PC erhältlich.
Der Kreislauf des Unterwasser-Lebens
Wie bereits im ersten Spiel, baut auch Below Zero wieder auf dem bewährten Gameloop auf: Man füllt seine Sauerstoff-Tanks, man sammelt Ressourcen, man baut neue Ausrüstung oder Upgrades, füllt seinen Sauerstoff (und auch Wasser- und Nahrungsbedarf) erneut auf und beginnt von vorne. Während sich dabei sowohl Fortbewegungsmittel als auch Versorgungsmöglichkeiten stetig verbessern, macht man sich auf die Spur versunkener Artefakte, Schiffswracks und auf die Suche nach der verschwundenen Schwester Sam.
(c) Unknown Worlds Entertainment
Ursprünglich war Subnautica: Below Zero als Erweiterung des Vorgängers gedacht, wurde aufgrund der zunehmenden Größe des Projekts dann allerdings zu einem eigenständigen Spiel aufgestuft. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass Below Zero ohne das starke Fundament aus 2014 schnell untergehen würde. Der Großteil der Systeme, Technologien und Ausrüstung funktioniert gleich oder ähnlich wie in Subnautica. Wer sich große Veränderungen erhofft, wird also enttäuscht. Unserer Meinung nach gilt jedoch ein altes Sprichwort: Man soll nicht reparieren, was nicht kaputt ist.
Mit dem Story-Strom schwimmen
Was Subnautica: Below Zero sehr wohl mit sich bringt, ist ein stärkerer Fokus auf eine persönliche Story. Als Protagonistin Robin Ayou ist man auf der Suche nach seiner verschwundenen Schwester Sam, die bei einer Forschungsreise des zweifelhaften Alterra-Unternehmens verschwunden ist. Dabei hantelt man sich von PDA zu Logbuch, von Hinweis zu Hinweis – und stolpert dabei praktischerweise stets über neue hilfreiche Technologie. Auf diese Weise macht Unknown Worlds das Sequel etwas stringenter und minimiert zielloses herumplantschen in den frostigen Fluten.
(c) Unknown Worlds Entertainment
Neben der klareren Entwicklung anhand der Story, finden sich auch einige neue Technologien in Below Zero wieder. Anstelle der Seamoth des Vorgängers, verdient man sich mit dem neuen Seatruck mehr Mobilität und baut diesen durch anhängbare Module stetig zu einer kleinen mobilen Basis aus. Mehr Kreativität und Platz genießt man natürlich beim Bau der eigenen Unterwasserbasis. Auch in Below Zero richtet man sich auf einen längeren Aufenthalt unter den Fluten ein und erweitert sein eigenes kleines Forschungsparadies unter den Fluten.
Ice, Ice, maybe?
Wie der Name schon sagt, spielt Below Zero in einer arktischen Zone des Wasserplaneten 4546B. Während uns die Story des Spiels zu Beginn und gegen Ende auf die Eisberge und frostigen Inseln der Welt führt, spielt sich der Großteil von Subnautica auch diesmal unter Wasser ab.
(c) Unknown Worlds Entertainment
Wagt man sich an Land, so wird die ständig lauernde Gefahr des Sauerstoffmangels durch den drohenden Kältetod ersetzt. Nach einem anfänglichen kurzen Ausflug an Land wird diese Mechanik vor allem gegen Ende relevant, wenn die Erkundung der eisigen Höhlen und der verlassenen Alterra-Labore notwendig wird.
Mehr Meer!
Subnautica: Below Zero fällt sicherlich in die Kategorie „More of the same“, bringt aber dort Neuheiten, wo es zählt. Entwickler Unknown Worlds Entertainment behält die Stärken des Vorgängers bei und fügt stringentere Entwicklung, einige hilfreiche neue Tools, wie auch ein paar interessante neue Biome und Herausforderungen hinzu.
(c) Unknown Worlds Entertainment
Spielerinnen und Spieler müssen sich also erst an das Leben unter Wasser, dann an die tiefsten Tiefen und ihre Gefahren und dann an die tödliche Kälte der Oberfläche anpassen, um Subnautica: Below Zero zu überleben. Fans von Survival-Abenteuern finden hier alles, was ein Spiel langfristig frisch hält. Für jene, die sich mehr Veränderung erhofft hatten oder generell keine Vorliebe für dieses Genre haben, wird sich auch Below Zero wie ein Überlebenskampf anfühlen.
Subnautica: Below Zero ist für PlayStation 4 & 5, Xbox One & Series, Nintendo Switch und PC erhältlich.