The Crew 2-Preview: Hands-on mit Vollgas
Mit The Crew 2 bekommt EAs Need for Speed: Payback ordentlich Konkurrenz. Egal ob mit Motorrad, Auto, Rennboot oder Flugzeug, hier können die us-amerikanischen Straßen richtig unsicher gemacht werden. Simulationsliebhaber sollten aber lieber die Finger von The Crew 2 lassen.
Große, weite USA
Ich kann mich nicht erinnern, in einem Rennspiel jemals eine so große und vor allem frei befahrbare Welt erlebt zu haben. Auch auf meine Nachfrage hin hieß es, ja, du kannst auch einfach von New York nach Los Angeles fahren, ohne ein Rennen zu bestreiten. Das macht natürlich nicht jedem Spaß und deshalb gibt es verschiedene Events, in denen ihr sowohl gegen die KI als auch gegen echte Gegner antreten könnt.
Wir hatten in Köln zwar nur rund 20 Minuten Zeit zu heizen, für einen ersten Eindruck genügt das aber. Was mir gleich auffiel, alle Fahrzeuge sind sehr detailliert und sehen ziemlich hübsch aus. Zahlreiche Lizenzen sorgen dafür, dass wir die Autos auch wiederkennen. Drei unterschiedliche Events wurden uns auf der gamescom 2017 hinter verschlossenen Türen gezeigt. Ein Motorcross-Rennen, ein Drift-Bewerb und eine Art Indy-Supercar-Rennen. Alle drei fahren sich tatsächlich unterschiedlich. Beim Motorcross-Rennen wurde mir aber fast schwindelig, so schnell dreht die Kamera in den Haarnadelkurven.
Spaß mit Haken
Es überrascht mich wenig, dass das passiert ist. Wenn man ein so großes Spiel baut, muss an irgendeiner Ecke leider gesparrt werden. Hier trifft das die Qualität der Fahrphysik. Dass The Crew 2 nicht mit einer reinen Simulation wie MXGP3 oder Forza Horizon, um nur zwei Beispiele zu nennen, nicht mithalten kann, war klar. Dass die Unterschiede aber so groß sind, mit dem hätte ich nicht gerechnet. Auch wenn sich die Modi und Fahrzeuge deutlich voneinander unterscheiden, an der grundlegenden Physik ändert sich nichts. Gas geben, bremsen und lenken. Mehr muss ich nicht tun. Nur anhand der Geschwindigkeit merke ich, dass sich etwas ändert. Wobei ich schon sagen möchte, dass dieser arcade-hafte Zugang den Einstieg ins Spiel deutlich vereinfacht und so auch eine schnelle Runde zwischendurch Spaß macht.
The Crew 2 Preview Fazit
Meiner Erfahrung noch ist es noch niemandem gelungen, die eierlegende Wollmilchsau zu erfinden. Auf der einen Seite will The Crew 2 ein Open-World-Racer sein, in dem wir nach Lust und Laune und mit verschiedensten Fahrzeugklassen, einschließlich Booten und Fliegern, herumcruisen können. Auf der anderen Seite will es uns mit einzelnen Events fordern und so bei der Stange halten. Ich glaube damit könnten sich die EntwicklerInnen etwas überhoben haben. Ich hoffe am Ende fügt sich alles zu einem schönen Bild zusammen. Rein optisch gibt das Spiel nämlich sehr viel her und wer wollt nicht einmal mit einer kleinen Cessna über den Mississippi fliegen?