The Infiltrator Test (Blu-ray) – Keine Macht den Drogen
The Infiltrator ist die wahre Geschichte des us-amerikanischen Undercover-Ermittlers Robert Mazur und seines Kampfes gegen eines der größten Drogenkartelle der Welt. Mazur wird von Bryan Cranston verkörpert, der offensichtlich einen Hang zum Drogengeschäft hat. Diesmal steht er aber auf der richtigen Seite des Gesetzes.
Eine wahre Geschichte
Ich muss ehrlich gestehen, dass der Kinostart von The Infiltrator irgendwie spurlos an mir vorübergegangen ist. Das liegt vielleicht daran, dass er aufgrund schlechter Einspielergebnisse nur kurz lieft und schnell wieder von der Bildfläche verschwand. Ein Schicksal, dass er mit anderen Filmen teilt, das ihm aber nicht gerecht wird. Die Story ist denkbar einfach und schnell erklärt.
Der Kerl ist verrückt!
Robert „Bob“ Mazur war ein Agent der U.S. Zollbehörde und der Drogenfahndung. In den 1980er Jahren arbeitete er an einem Fall, um das Kartell rund um den berühmt berüchtigten Pablo Escobar und sein kolumbianisches Medellin Kartell. Um an die erste Riege des Kartells zu kommen, folgten Mazur und andere Agenten nicht mehr den Drogen, sondern dem Geld, dass damit verdient wurde.
Bryan Cranston, besser bekannt aus Breaking Bad und Malcolm Mittendrin spielt Mazur. Unter falschen Namen, den er auf einem Friedhof findet, schlüpft er in die Rolle eines Geschäftsmannes aus Tampa, Florida. Mit Hilfe seines Kollegen Emir Abreu, grandios gespielt von John Leguizamo, gelingt es Mazur, unter dem Namen Robert Musella, das Vertrauen der Drogenbosse zu gewinnen.
Gerafft und anspruchsvoll
Auf den ersten Blick ist die Handlung leicht zu verstehen. Um ihr im Film folgen zu können, braucht es aber volle Konzentration. Das erscheint logisch, nahm der Undercover-Einsatz doch mehrere Jahre in Anspruch. An manchen Stellen wirkt der Spannungsbogen dadurch abgebrochen und abrupt, das macht den Film aber nicht weniger spannend. Zum Großteil verdankt sich dieser Umstand dem grandiosen Soundtrack. Unbewusst spürt man eine Parallele zu Miami Vice von Michael Mann. Glaubt man der offiziellen Website von Robert Mazur scheint das logisch, arbeitete er doch als Berater für das Remake aus dem Jahr 2006.
The Infiltrator – Mein Fazit
Unabhängig der teils stakkato-artig vorgetragenen Handlung zeiht einen The Infiltrator langsam aber sicher in seinen Bann. Vor allem dank der Musik und den tollen SchauspielerInnen, in einer Nebenrolle ist auch Diane Kruger zu sehen, gelingt es, die Arbeit des echten Agenten Robert Mazur für den Laien nachvollziehbar zu machen. Allen voran Bryan Cranston gelingt es zu zeigen, wie viel Psychologie hinter der Undercover-Arbeit steckt. Er wandelt auf dem schmalen Grat zwischen der Rolle als Familienvater und dem mafiösen Luxusleben eines Geldwäschers. Das zerrt an der Psyche des Mannes und man nimmt Cranston diese Zerrissenheit durchgängig ab.
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