The Lion’s Song: Episode 1 (PC) im Test
Das österreichische Entwicklerstudio Mi’pu’mi Games hat mit The Lion’s Song: Episode 1 ein Pixelabenteuer der besonderen Art abgeliefert. Wir haben den Steam-Titel gespielt, lest hier unsere Eindrücke!
Über The Lion’s Song
The Lion’s Song wird ganze vier Episoden umfassen und euch vor mehrere Entscheidungen stellen. Wer jetzt an Life is Strange denkt, liegt richtig: Gar nicht mal so unähnlich nimmt sich Mi’pu’mi Games ein Narrativ vor. Im frühen 20. Jahrhundert spielen die einzelnen Episoden, die sich auf junge österreichische Künstlerinnen beziehen. Siehe hier:
Ihr seht schon, in dieser Spielereihe geht es ganz schön pixelig ab. Egal, ob ihr nun auf Stardew Valley, auf Hyper Light Drifter oder auf Sword & Sorcery steht: Dieser Titel liefert. Die erste Episode namens Silence beschäftigt sich mit der Protagonistin Wilma. Sie ist eine talentierte junge Musikstudentin aus Melk, die ins große Wien zog und sich dort einen Namen macht.
Ihr Förderer und Mentor Arthur Caban hat sie entdeckt und unterstützt. Er ist von Wilma felsenfest überzeugt, selbst, wenn sie selbst es nicht ist – und genau hier hakt The Lion’s Song: Episode 1 ein. Ihr spielt Wilma als Komponistin mit Schreibblockade und begleitet sie durch ihre unsichersten Stunden. Schafft ihr es, die Komposition fertigzustellen?
Das ganze Spielerlebnis dauert nicht ganz eine Stunde und ist mehr als interaktiver Pixelfilm zu sehen. Ganz á la Point&Click-Adventures löst ihr die Probleme und trefft Entscheidungen, von denen es einige gibt. Die Musik und die Soundeffekte sind wahrlich gut gelungen, und die Orchesteraufnahmen (inklusive Einstimm-Harmonie!) sind ein Traum.
Dabei ist Silence nur der Anfang, denn die nächsten drei Episoden Anthology, Derivation und Closure stehen schon bereit und werden in der nächsten Zeit veröffentlicht. Das textbasierte Point-and-Click-Adventure wartet sogar mit Effekten auf, die auf ihre eigene Weise Stimmung machen. Ihr glaubt mir nicht? Dann holt es euch doch selbst!
Prädikat: sehenswert
Mi’pu’mi Games haben den Untertitel Great Games don’t have to be big für sich gepachtet. Hier erfüllt dieser Titel den Anspruch auf der ganzen Linie: Kurz und knackig spielt ihr durch die erste Episode. Ein paar Rätsel sind mit von der Partie, und der Pixel-Look ist wahrlich charmant. Dass alles in Sepia gehalten ist, macht den optischen Reiz nur noch stärker.
Das komprimierte Abenteuer versetzt euch in ein paar Situationen, manche erheiternd, andere weniger angenehm. Wer The Lion’s Song: Episode 1 unterschätzt, sollte auf der Hut sein: Da kommt Freude auf. Vor allem das Ende jagt euch einen wohligen Gänsehaut-Schauer über den Rücken. Mir hat das Spiel wirklich gut gefallen, es ist free-to-play und ist hier auf Steam erhältlich. Seht es euch an und urteilt selbst!