Tineco Pure One Air Pro Test: Wie schlägt sich der kabellose Akkusauger?

von Stefan Hohenwarter 18.06.2023

Der kabellose Akkusauger Tineco Pure One Air Pro, der seit September letzten Jahres bei uns unter anderem bei Amazon erhältlich ist und Teil des diesjährigen CES 2023 Tineco Line-ups war, landete bei uns im Testlabor. Wie sich das gute Stück geschlagen hat, erfahrt ihr in meinem Tineco Pure One Air Pro Test.

Lieferumfang:

Der Pure One Air Pro kommt in einer kompakten Kiste mit mächtig viel Inhalt an. Neben Verlängerungsrohren und dem Hauptkörper gibt es verschiedene Aufsätze und sogar eine Ladestation, die zur Abwechslung mal nicht an die Wand geschraubt werden muss.

Umfang im Detail:

  • Hauptkörper
  • Bürstenkopf mit LED-Licht
  • Mini-Power-Bürste
  • Fugendüse
  • 2-in-1-Staubpinsel
  • 2 x Verlängerungsrohre
  • Basisstation samt Ladekabel
  • Bedienungsanleitung

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Für mich sind bei einem Staubsauger die Saugleistung und die Handhabung die wichtigsten Kriterien, wobei mir die Lautstärke und Akkuleistung definitiv auch nicht egal sind. Doch bevor man loslegen kann, muss man den Staubsauger bestimmt erst aufladen, oder? Nein, der Tineco Pure One Air Pro kommt bereits aufgeladen zu euch nach Hause. Somit könnt ihr gleich loslegen. Apropos Aufladen: Das funktioniert über eine praktische und frei stehende Platte, auf der ihr zudem die verschiedenen Aufsätze verwahren könnt. Ich finde das sehr praktisch, weil man so Platz spart, das Gerät geordnet verstauen kann und nicht Wandhalterungen montieren muss. Und ich bleibe gleich beim Aufladen.

Während beispielsweise der HomeVac S11 Infinity von eufy gleich mit einem Ersatzakku daherkommt, und so die Laufzeit verlängert wird, gibt es beim Pure One Air Pro keinerlei Möglichkeiten einen Ersatzakku zu verwenden. Wenn also der Akku leer ist, dann müsst ihr unweigerlich den Reinigungsvorgang unterbrechen. Damit dies erst möglichst spät der Fall ist, regelt der Sauger automatisch die Leistung rauf und runter (bei hartnäckigem Schmutz wie Blumenerde am Balkon wird einfach der Turbo eingeschaltet). Möchtet ihr den Turbo-Modus permanten nutzen, so könnt ihr das einfach per Knopfdruck machen. Aber Achtung: Mehr Saugleistung heißt, dass der Akku schneller auf Null sinkt. Deshalb versucht gerne die Automatik, diese hat bei meinen Tests sehr gut funktioniert. Ich habe nur im seltensten Fall manuell eingegriffen. Wie viel Ladung ihr noch im Akku habt, seht ihr am Display, das auf der oberen Seite des Saugers angebraucht ist. In meinem Test konnte ich eine Laufzeit von 10-12 Minuten mit durchgehendem Turbomodus sowie bis zu 30 Minuten im Auto-Modus notieren. Hier kommt es allerdings darauf an, welcher Untergrund und welcher Aufsatz verwendet wird.

Der Testlauf

Ich habe den kabellosen Staubsauger mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert – angefangen vom Absaugen eines Hochflorteppichs, über das Aufsaugen von Blumenerde am Balkon bis hin zum Entfernen von Spinnweben an schwer erreichbaren Stellen. Während normaler Fließen- und Laminatboden keine Herausforderungen darstellten und von ausgestreutem Sauggut nahezu alles komplett weggesaugt hat, sieht das bei Extremfällen wie Hochflorteppich oder einem Holzfliesenboden am Balkon etwas anders aus. Hier war das Ergebnis wesentlich schwächer, aber immer noch solide. In etwa 50-60% des verteilten Testsauguts fand den Weg in den Staubsammelbehälter, der 300ml misst. Als tolle Unterstützung beim Saugen empfand ich bei meinen Tests die LEDs am Bürstenkopf. Sie sieht man auch an schlecht erreichbaren Stellen (z.B. unter einem Heizkörper), wo man vielleicht noch etwas vergessen hat. Kommen wir noch zum letzten meiner Testszenarien: Das Entfernen von Spinnweben an schwerer erreichbaren Stellen. Aufgrund eines Gewichts des Hauptkörpers von rund einem Kilo und leichten Verlängerungsrohren überzeugt der Pure One Air Pro hier auf ganzer Linie.

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Kinderleichte Reinigung

Neben der Saugleistung, die ich immer gern in ein Verhältnis zur Lärmentwicklung stelle, ist für mich die Handhabung (u.a. Reinigung bzw. Entleerung) des Geräts ein ebenso wichtiges Bewertungskriterium. Und hier kann ich nur sagen, dass ich vollends überzeugt wurde. Der kabellose Staubsauger lässt sich – auch ohne Beschreibung – in seine Einzelteile zerlegen. Dafür benötigt ihr kein spezielles Werkzeug, sondern nur eure Hände. Selbst der Filter lässt sich ohne Probleme entfernen und sogar abwaschen. Hier müsst ihr nur beachten, dass ihr den Filter nach dem Abwaschen ordentlich trocknen lassen müsst.

Tineco Pure One Air Pro Test: Mein Fazit

Als Familienvater habe ich immer wieder mal etwas sauber zu machen. Sei es der Fußboden in der Küche, der Vorraum, wo sich nach Spielplatzbesuch Sand sammelt oder der Hochflorteppich im Wohnzimmer. Einen schweren und kabelgebundenen Staubsauger hier jedes Mal aus dem Abstellraum zu holen, um schnell was sauber zu machen, ist äußerst mühsam und so überlegt man es sich gerne zweimal. Mit dem Tineco Pure One Air Pro geht das sowas von leicht von der Hand. Von der praktischen Ladeplatte aus, wird der richtige Aufsatz platziert und dann kann es auch schon losgehen. Die Saugdauer von maximal 30 Minuten (laut Hersteller) habe ich so noch nicht einmal voll ausgereizt. Auch der verhältnismäßig kleine Staubsammelbehälter (300ml) fällt hier nicht negativ ins Gewicht, weil ich den Sauger nur für kurze Anwendungsfälle benutze. Anders verhält es sich wiederum bei Leute, die mit dem smarten Haushaltshelfer eine gesamte Wohnung in Schuss halten wollen. Da macht die Akkulaufzeit, die im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten nicht mit einem Ersatzakku verlängert werden kann, sowie der relativ kleine Sammelbehälter für das Staubgut einen Unterschied. Für mich kein großes Entscheidungskriterium, aber für manche vielleicht doch: Der Bürstenkopf kann zwar super flach gestellt werden, wodurch ihr auch unter Heizkörper und manche Sofas kommt, aber der Bürstenkopf lässt sich nicht nach links oder recht drehen.

Dafür sind die Bedienung und die Reinigung super intuitiv und kinderleicht. Das habe ich schon wesentlich komplizierter erlebt. Außerdem gefällt es mir sehr gut, dass eine “Startladung” im Akku vorhanden ist, sodass man gleich lossaugen kann und nicht zuerst ein Ladegerät suchen muss. Die Saugleistung, die für mich ebenfalls ein wichtiges Bewertungskriterium ist, gefällt mir im Auto- als auch im Turbo-Modus sehr gut. Das Gewicht ist im Vergleich zu einem klassischen Staubsauger wesentlich leichter und deshalb auch zum Arbeiten über Kopf (z.b. entfernen von Spinnweben an der Decke) bestens geeignet. Der Pure One Air Pro hat ein paar kleine Mankos, wie den fix verbauten Akku oder den relativ kleinen Staubsammelbehälter, aber die Vorteile überwiegen für mich hier klar und deutlich. Mit einem umfangreichen Zubehörpaket sowie der praktischen Ladeplatte erhaltet ihr hier ein Rundumsorglospaket.

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