Tokyo Ghoul Vol. 4 (Blu-ray) im Test
In Tokyo Ghoul Vol. 4 steht eine mysteriöse Organisation namens Phönixbaum im Mittelpunkt. Was ich vom neuen Volume halte, und was euch erwartet, erfahrt ihr in meinem Testbericht.
Facts
Genre: Action, Horror, Action
Verlag: KAZÉ Anime (VIZ Media Switzerland)
Regisseur: Shuhei Morita
Release: 31. Juli 2015
Was zuletzt geschah …
In Tokyo Ghoul Vol. 3 bekamen es Ken und die anderen Ghule des 20. Bezirks mit Spezialermittlern, die den Codenamen Tauben erhalten haben, zu tun. Die Fahnder des CCG bedienen sich spezieller Waffen – sogenannte Quinken –, die sie aus besiegten Feinden herstellen, um es mit den übermenschlichen Fähigkeiten der Ghule aufzunehmen. Gleich am Beginn von Volume 3 lernten wir Kureo Mado und seinen Partner Kotaro Amon kennen. Die beiden stellen eine alte Bekannte der Angestellten des Café Antiks. Die Ghula zögert nicht einen Augenblick und greift die Ermittler an, um ihrer Tochter, die ebenfalls eine Ghula ist, die Flucht zu ermöglichen. Ken beobachtet den Angriff, kann aber nicht anders, als mit der noch jungen Ghula die Flucht ins Café Antik anzutreten. Die kampferprobten Ermittler überwältigten in der Zwischenzeit die Ghula.
Traurig über den Verlust ihrer Bekannten, beschließt Toka sich auf eigene Faust an den Tauben zu rächen. Doch das ist offenbar genau das, was die Ermittler des CCG erwarten. Kureo Mado, der mit seinem Spürsinn und seinen Fähigkeiten schon unzählige Ghule auf seinem Gewissen hat, bekommt es mit Toka zu tun, während Ken es mit Kotaro Amon aufnimmt. Der Kampf an zwei Fronten hat interessante Ausgänge: Während Ken versucht, Amon sein Ziel, dass Menschen und Ghule friedlich mit einander leben sollten, klar zu machen, wird Kureo Mado im Zuge eines brutalen Kampfes besiegt. Amon und Ken überleben, und haben sich das Gesicht, des Gegenübers genau eingeprägt. Am Ende von Volume 3 tauchen komische Gestalten auf, die auch im Mittelpunkt von Tokyo Ghoul Vol. 4 stehen sollen, wie sich nun herausgestellt hat.
Dunkle Schatten
Kazuichi Banjo, der ehemalige Anführer des 11. Bezirk, betritt eines Tages das Café Antik und fragt, ob der Chef zu sprechen sei. Da er gerade außer Haus ist, nehmen sich Toka und Ken Zeit für den merkwürdigen Besucher. Er hat laut eigenen Angaben nur eine Frage: „Kennt ihr eine Liz Kamishiro?“ Doch plötzlich fällt er über Ken her und ihn fragt, warum er nach Liz riecht. Ist der Junge mit Augenklappe womöglich ihr Freund? Beim darauf folgenden Handgemenge schlägt Ken den Angreifer bewusstlos. Während er außer Gefecht ist, erklären die Begleiter von Banjo, dass ihr Anführer in Liz verliebt war bzw. ist.
Der Grund ihres Besuchs ist laut Banjos Begleitern aber nicht Wiedersehensgelüste, sie wurden von einer Ghul-Organisation namens Phönixbaum geschickt, die ihren Bezirk übernommen hat. Von dieser Organisation haben sie den Auftrag bekommen, nach Liz zu suchen. Als plötzlich die Scheibe des Café Antiks eingeschlagen wird und drei Ghule unangekündigt auftauchen. Was haben sie vor?
Bild, Ton und Extras
Da sich an Bild und Ton im Vergleich zu den vorangegangenen Volumes nichts geändert hat, möchte ich nur auf die Extras eingehen. Ich vermisse weiterhin digitale Extras, doch dafür serviert KAZÉ allen KäuferInnen von Volume 4 erneut ein zwölfseitiges Booklet mit Infos, Artworks, Szenenbildern sowie einem Interview mit Regisseur Morita. Die Blu-ray selbst ist mit einem Wendecover mit zwei verschiedenen Motiven von Liz Kamishiro, eines mit und eines ohne FSK-Logo, ausgestattet.
Zusammenfassung
In Tokyo Ghoul Vol. 4 steht die Ghulorgansisation Phönixbaum im Mittelpunkt, die nicht nur die MitarbeiterInnen des Café Antiks, sondern auch das CCG auf den Plan ruft. Wie schon in den vorangegangenen Volumes wird die Story flüssig – meiner Meinung nach hie und da etwas zu schnell – erzählt, womit keine Zeit zum Durchschnaufen bleibt. Als Leser des Mangas muss ich sagen, dass mir die gedruckte Form ein wenig besser gefällt, weil mehr Wert auf Details und Tiefgang gelegt wird.
Bei der Machart gibt es jedoch nur Lobeshymnen: Die Animation, die vom Studio Pierrot stammt, überzeugt genauso wie die Synchronisation. Die KäuferInnen von Tokyo Ghoul Vol. 4 müssen zwar auf digitale Extras verzichten, dürfen sich jedoch auf ein Wendecover mit zwei unterschiedlichen Motiven sowie mit ein zwölfseitiges Booklet freuen. Für Fans von Ken Kanaki führt auch am neuen Volume kein Weg vorbei.