iPhone 6 (Plus) Sammelklage zu Touch-Disease zählt 10.000 UnterstützerInnen
In die Causa Touch-Disease beim iPhone 6 und 6 Plus könnte Bewegung kommen. Aufgrund eines schleißig verlöteten Chips auf den Platinen der genannten Geräten kommt es bei vielen UserInnen zu teil- oder komplettausfällen der Touch-Bedienbarkeit. Nachdem die amerikanische AnwältInnenkanzlei McCuneWright erfolgreich eine Sammelklage auf Schadenskompensation gegen den US-amerikanischen Konzern eröffnet hat, schließen sich nun auch noch drei weitere Kanzleien dem Fall an. Bereits 9.500 Betroffene haben ihre Stimme eingebracht. Mit der zusätzlichen juristischen Beteiligung soll die psychologisch wichtige 10.000er Marke geknackt werden.
75 Millionen iPhones potenziell betroffen
Die Klage könnte zum weltweiten Präzedenzfall werden. Nicht weniger als 75 Millionen iPhones der Generation 6 (Plus) soll Apple weltweit verkauft haben. Potenziell betroffen von dem Hardwarefehler ist jedes einzelne Gerät. „Manche trifft es früher, manche später“ meint dazu Jason Vilmer, Inhaber des amerikanischen Reparaturdienstes STS Telecom. Es ist auch nicht auszuschließen, dass die hohe Anfälligkeit auf Verbiegung des iPhone 6 (Plus) (=Bendgate) den Ausfall des Touch-Controller-Chips begünstigt.
Sammelklage als Hoffnung für Betroffene
Zuletzt musste Apple beim iPhone 5 eine Rückholaktion aufgrund defekter Akkus einleiten. Auch dieser gingen massive Beschwerden empörter NutzerInnen voraus. Grundsätzlich wird beim Apple-Support auf das hauseigene Apple-Care-Programm verwiesen, bei dem man sein Gerät auf etwaige Schäden versichern lassen kann. Wenn ein iPhone außerhalb dieses Schutzes zur Reparatur eingereicht wird, schlägt diese mit 350 Euro zu Buche. Mit dieser Hochpreis-Politik und zugleich sinkender Verarbeitungsqualität sind mittlerweile viele Apple-Kunden unzufrieden. Verständlich, denn für rund 1.000 Euro kann man sich ein Gerät erwarten, bei dem es keine schleißig verarbeiteten Lötstellen gibt…