Welock Wifibox 3 Test: Sinnvolle Ergänzung für eure Welock Smart Locks

von Mandi 15.07.2024

Ihr habt Schlösser von Welock und möchtet sie aus der Ferne steuern? Die Wifibox 3 schafft Abhilfe und sorgt für Alexa-Kompatibilität!

Zur Welock Wifibox 3

Die offizielle Bezeichnung von der Website des Produkts lautet Welock Wifibox 3 for Home Remote Unlocking and Connection with Alexa Wifi Gateway. Was für ein Hammer-Name! Wir bleiben daher bei der kurzen einfachen Bezeichnung. Dieses Produkt erfüllt eine einzige Aufgabe, ganz so wie die Bridges in einem Smart Home-Ökosystem. Daher ist auch diese Box genau dazu gedacht, euch auch aus der Ferne eure Welock-Schlösser öffnen zu lassen beziehungsweise das Zusammenspiel mit einem Sprachassistenten – Amazons Alexa – zu ermöglichen. Wie das Ganze aussieht, sehen wir gleich – zuvor aber noch das Unboxing eines Schlosses, wo sich diese Box auch dabei befindet:

So eine kleine Wifibox 3

Blink and you’ll miss it: Seitlich drin steckt die Welock Wifibox 3, und so minimal, wie sie aussieht, ist sie auch durchgehend gehalten. Widmen wir uns zuerst dem Äußeren des Geräts: Von Länge und Breite her ist sie etwa ein Drittel eines Mac mini-Computers, und es gibt an der linken Kante genau einen Konfigurationsknopf zu sehen. Abgesehen davon findet ihr dort eine Buchse für ein Netzwerkkabel sowie eine USB-C-Buchse – sie wird für die Stromzufuhr verwendet. Einen Akku oder Ähnliches gibt es nicht: Das ist die definitive Stromzufuhr, die zu jeder Zeit aufrecht bleiben sollte. Hinten habt ihr dann noch eine Buchse für ein Stromkabel, das ihr für einen Gebäudetüröffner anstecken könnt. 

Drangeschraubt und eine gute Sache ist dann auch die frei drehbare Antenne, dank dieser verstärkt sich der 2,4 GHz-WLAN-Empfang um ein Hauseck. Unten gibt es zwar vier Aussparungen für Gummifüßchen, aber beim Testgerät waren diese komplett eben mit dem Boden des Geräts. Beim Hinstellen scherte also das Kunststoffgehäuse am Tisch, anstatt dass die Gummifüße für einen Millimeter Abstand oder einen Bruchteil davon sorgten. Ihr solltet jedenfalls dafür sorgen, dass das Gerät in der Nähe des Schlosses bleibt, das ihr ansprechen wollt. Da diese Welock Wifibox 3 aber wirklich extrem leicht ist, könnt ihr sie auch problemlos mit Patafix und Konsorten irgendwo ankleben. Hauptsache, sie hat Strom und WLAN!

Einrichtung und Verwendung

Habt ihr das Produkt via USB-C mit Strom versorgt, leuchten zwei der drei LEDs auf. Die erste ist der Betrieb, die blaue LED solltet ihr immer sehen. Die zweite ist rot und zeigt euch so die Kopplungsbereitschaft an. Habt ihr dank der beigelegten Anleitung alles Schritt für Schritt befolgt, so könnt ihr euch dann über die grüne Signalanzeige am Gateway erfreuen. Dies bedeutet, dass die Kopplung erfolgreich verlaufen ist. In der Welock-App für euer Smartphone (natürlich für iOS und Android gleichermaßen erhältlich) seht ihr dann ganz fein eine Liste all eurer verbundenen Geräte, die ihr durch Antippen steuern dürft. Ob es nun Autorisierungen betrifft, das Hinzufügen oder Entfernen von Zubehörteilen, oder das Entsperren aus der Ferne: Alles funktioniert via App.

Die Welock Wifibox3 ist die Verbindung zwischen eurem Heim-WLAN und euren Smart Locks. Ihr könnt sie von überall entriegeln, eure Tür rund um die Uhr überwachen und eure Einstellungen und Zugriffsrechte von Karten, Fingerabdrücken und Passcodes verändern. Zudem steht euch dann die Verbindung zur Alexa-Fernentsperrung offen, einfach den Skill entsprechend verbinden und ihr könnt dann bis zu acht solcher Welock-Smart Locks (hier haben wir das SECBN51 getestet) steuern. Alles funktioniert reibungslos und binnen Sekunden, da kann man dem Hersteller nur Rosen streuen. Habt ihr das Gerät erst einmal eingerichtet und dort platziert, wo es sich in Bluetooth-Reichweite zu den Schlössern befindet, seid ihr gut dabei. Die Platzfindung wird da wohl die größere Herausforderung!

Die Technik der Wifibox 3

Nach dem Auspacken liegen das Gateway selbst, ein Datenkabel, ein Benutzerhandbuch sowie ein Inbusschlüssel vor euch. Mehr gibt es nicht zu beachten – das Produkt genehmigt sich via USB-C-Standardbuchse den Strom, den es braucht. Zudem gibt es eine Standard-Netzwerkbuchse (Anschluss nach RJ45). Während die Welock Wifibox3 selbst problemlos über WLAN ansteuerbar ist (deshalb ja auch die Bekanntgabe von WLAN und Kennwort), können die smarten Schlösser des Herstellers kein WLAN. Also muss man hier über Bluetooth kommunizieren und die Befehle entsprechend weitergeben.

Daher überrascht es nicht, dass die Welock Wifibox3 nur mit Schlössern innerhalb der angegebenen Bluetooth-Reichweite kommunizieren kann. Diese wird standardmäßig seit Jahren mit etwa zehn Metern angegeben (ohne Wände dazwischen), in Wahrheit könnt ihr unter optimalen Bedingungen aber auch mehr rausholen. Ein bisschen Rumprobieren hilft! Als Bluetooth-Standard wird übrigens Bluetooth 4.0 verwendet – neuere Versionen wären zwar effizienter, bieten aber deshalb nicht mehr Reichweite oder Vorteile. Da diese Box ohnehin ständig am Strom hängt und da nicht viel Saft braucht, wäre ein Upgrade wohl nur bedingt hilfreich. Die Abmessungen des Produkts betragen übrigens 90 x 73 x 27 mm.

Übrigens: Die Wifibox 3 ist mit dem Coupon WFB10 um 10,- Euro günstiger erhältlich!

Das Fazit zur Welock Wifibox 3

Eine objektive Bewertung für dieses Produkt fällt mir ziemlich schwer, muss ich gestehen. Denn auf dem Papier macht die Welock Wifibox 3 alles richtig: Sie ist kinderleicht einzurichten, simpel zu bedienen und braucht nicht viel Aufwand. Einfach ein USB-C-Kabel einstecken, WLAN bekannt geben und fertig. Die potente Welock-App spielt dann während des Alltags ihre ganzen Stärken aus und bietet euch die Möglichkeit, jederzeit Schlösser zu entsperren, ein Protokoll bereitzustellen und mehr. Der administrative Aufwand, den ihr im Prinzip im Privatgebrauch niemals habt (es sei denn, ihr stellt euer Heim via Airbnb bereit), wird so weiter minimiert und macht euch alles leichter. Vor allem die Verknüpfung mit Amazons Alexa (funktioniert) und Google Assistant (kommt demnächst) erfreut die Fans von Smart Home.

Doch das kommt halt mit seinem Preis, das ist klar. Und dass Welock für dieses Gateway, diese Bridge stolze 99,- Euro verlangt, ist heftig. Sie hat auch nur diese eine Aufgabe, für eine Verbindung zu sorgen, mehr nicht! Schon klar: Ihr schafft euch dieses Produkt einmalig an und könnt so bis zu acht eurer Smart Locks des Herstellers steuern. Aber diese müssen sich in Bluetooth-Reichweite befinden, ansonsten ist die Funktion hinfällig – und weiters gibt es keine Thread- oder Matter-Kompatibilität bei diesem Gerät. Sprich: Wenn ihr euch für dieses Teil entscheidet, werdet ihr in Zukunft immer an die Welock-App gebunden sein und habt keine Möglichkeit, deren Optionen mal in einer anderen App – etwa von tado – zu nutzen. Wenn euch das allerdings alles kein Kopfzerbrechen bereitet und ihr eine Lösung für eure Smart Locks sucht, seid ihr hier goldrichtig. Die Welock Wifibox 3 tut genau das, was sie soll, und zwar einfach und ohne großes Federlesen.

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