What the Golf Test (Arcade): Spaßig und kaum Golf
What The Golf ist ein spaßiger Titel für all jene, die gar nicht so auf Golf stehen. Was ihr euch darunter vorstellen dürft, lest ihr hier im Review!
Dieses Game ist nur dann spielbar, wenn ihr Mitglied bei Apple Arcade seid. Dazu müssen eure Geräte auf iOS 13 oder neuer aktualisiert sein. Dieser Dienst kostet euch 5 Euro im Monat und bietet euch unlimitierten Zugriff auf über 100 Spiele. Apple Arcade-Titel werden durch eure Abo-Zahlungen und Apple selbst finanziert. Dadurch können es sich die EntwicklerInnen leisten, auf die unbeliebten Finanzierungsoptionen wie sich laufend wiederholende Werbeeinblendungen oder In-App-Käufe zu verzichten. Timer, die euren Spielspaß einschränken oder verzögern, gibt es nicht.
Was zur Hölle, What The Golf?
In diesem Titel spielt ihr Golf, allerdings ganz anders, als ihr das erwarten würdet. Ja, ihr müsst Dinge von A nach B bringen, wie etwa einen Golfball. Aufgrund der vorangegangenen Beschreibung habt ihr nun eine Idee, worum es in What The Golf grundsätzlich geht. Dass ihr allerdings nicht nur Bälle, sondern Kühe, Schläger, Raketen und ganze Häuser gegen die Fahnenstange auf dem Grün bugsiert, wird euch erst nach den ersten Löchern klar. So viele liebevolle Überraschungen erwarten euch, dass es eine Freude ist.
Dabei hat das Game immer wieder geniale Einfälle, was das Gameplay anbelangt. Nicht nur, dass der Ableger stets bekannte Einflüsse verarbeitet, manchmal müsst ihr völlig um die Ecke denken. Das Spielprinzip „Bringe X nach Y“ bleibt jedoch größtenteils gleich. Wenn ihr mit offenem Geiste spielt, kann euch What The Golf immer wieder positiv überraschen. Dabei kommt der selbe Spirit, der auch Untitled Goose Game so grandios gemacht hat, zum Einsatz: Die Ideen sind wunderbar und erfüllen euch mit Freude. So sollen Spiele sein!
Die Technik von What The Golf
Während die blockige, bunte Optik ein wenig an Vacation Simulator und Konsorten erinnert, ist hier aber doch viel mehr am Werk. Eine ausgewachsene, wenngleich sehr arcade-lastige Physikengine liefert euch den Grundstein für das rund fünf Stunden dauernde Vergnügen. Dabei kommen Ruckler nicht vor, ihr spielt euch butterweich durch die bunten Welten. Die Oberwelt von What The Golf bringt euch teilweise dazu, das Gerät ins Querformat und auch wieder zurück zu drehen. All dies passiert aber organisch, ohne dass ihr groß nachdenken oder angeleitet werden müsst.
Die Sound-Untermalung des Spiels ist absolute Oberklasse. Vor allem die unterschiedlichen Soundeffekte bringen so richtig Leben in What The Golf, aber auch die Musik kann immer wieder punkten. Die Steuerung des Titels ist dank Touchscreen-Umsetzung einwandfrei gelungen und bringt euch nur bei den optionalen, richtig knackigen Levels an den Rand der Verzweiflung. Für kurze und weniger kurze Spiele-Sessions ist das Game jedoch absolut gelungen, und daher kann ich den nächsten Absatz mit klaren Worten garnieren.
Fazit zum Spiel: Einfach nur empfehlenswert
Es ist völlig egal, ob ihr Golf mögt, versteht oder kennt. What The Golf bringt den humorvollen Spirit von Untitled Goose Game mit der grundsätzlichen Mechanik von Golf zusammen. Allerdings ist dies nur die halbe Miete: Mit viel Witz und jeder Menge Überraschungen gespickt bekommt ihr eine Wendung nach der anderen präsentiert. Jeder Level bietet euch drei verschiedene Ziele, die ihr dann nacheinander abhaken könnt. So puzzelt und probiert ihr euch voller Spaß durch die mit Liebe gestalteten Levels.
Natürlich möchte man länger als „nur“ fünf Stunden mit so einem spaßigen Titel beschäftigt sein. Klar, dass man sich bei der ulkigen Physik-Engine und der groben Grafik mal satt sieht. Doch das Game geht mit so viel Spaß und Abwechslung ans Werk, nimmt sich selbst überhaupt nicht ernst und ist vor allem für GamerInnen, die Anspielungen auf andere Spiele lieben, mehr als nur geeignet. Wenn ihr die Gelegenheit habt, solltet ihr diesen Ableger unbedingt testen. What The Golf ist im Abonnement Apple Arcade (5 Euro im Monat) enthalten.