Wieviel Leistung hat die NX? Nvidia enthüllt Parker-Chip
Vor wenigen Tagen enthüllte Nvidia heimlich, still und Leise ihre kommende Micro-Chip-Architektur Parker. Wie sie selbst sagt ein SoC, der vor Allem selbstfahrende Autos mit Rechenleistung versorgen soll. Was natürlich verschwiegen wird, ist der Umstand, dass Nintendo den Parker-Chip auch für deren kommende Konsolengeneration, die Nintendo NX (oder Focus) zum Einsatz bringen könnte. Doch was kann der Chip eigentlich, und wieviel Leistung wird denn nun in der NX-Konsole stecken?
Nintendo Parker-Shield?
Ein großes Raunen ging durchs Internet, als Eurogamer kolportierte, dass Nintendo mit der kommenden NX-Konsole auf einen mobilen SoC (System on a Chip) von Nvidia setzen würde. Schnell fiel der Verdacht auf den X1-Chip, der auch schon in Nvidias Shield-Tablet seinen Dienst verrichtet. Damit wäre die NX leistungstechnisch, Handheld oder nicht, weit abgeschlagen von der aktuellen Konsolengeneration.
Doch es besteht noch Hoffnung für Hardcore GamerInnen und Triple-A Support. Denn der nun vorgestellte Parker-Chip, der auch als Nvidia Tegra X2 kursiert, verspricht jede Menge Leistung! Wieviel das ist, und ob es reicht, um PS4 und XBO das Wasser zu reichen, sehen wir uns mal genauer an.
1,5 Teraflops Rechenleistung
Trari, trara, die Post geht ab!
Auf der Hauptplatine des vermeintlichen NX-SoCs verrichten gleich zwei 64-bit Denver -Prozessoren der zweiten Generation im Verbund vier 64-bit Cortex A57 ARMs ihren Dienst. Dem zur Seite steht die Grafikpower einer dedizierten Pascal-GPU. Die 16 Nanometer Pascal-Architektur ist Nvidias aktuelles Steckenpferd, und verleiht auch der GTX 1080 ihre Rechenpower. Dabei bringt es die Grafikkarte auf 256 Cuda-Cores, was für mobile Zwecke schon ganz ordentlich ist.
In Summe benennt Nvidia die Fließkomma-Operationen des Parker-SoCs auf 1.5 Teraflops, was in etwa zwischen der XBox One und der Playstation 4 angesiedelt wäre – bei einer tragbaren Konsole, wohlgemerkt. Dazu gesellen sich noch ein paar Feature-Schmankerl wie natives 4K60-Video En- und Decoding, LPDDR4-Speicher mit 128-bit Bandbreite und eine skalierbare Architektur.
UPDATE:
An dieser Stelle danke an unseren aufmerksamen Leser Stefan51278 der herausgefunden hat, dass Nvidia diese Benchmark in FP16, also mit nur halb so vielen Gleitkommastellen berechnet, als Playstation 4 und XBox One. Diese operieren auf dem Floating Point Precision Level 32 (FP32). Demzufolge hätte der Parker-Chip nur in etwa halb so viel Power wie die genannten Konsolen.
Skalierbare Architektur
Die Skalierbarkeit ist insofern spannend für unser Nintendo NX-Gedankenkonstrukt, als Eurogamer ja von einer Docking-Station sprach, die die NX im Bedarfsfall zur stationären Heimkonsole werden lassen würde. Das Nvidia Drive PX 2 Konzept sieht vor, dass zwei dieser Platinen spielend zu einem 3 Teraflop-Supercomputer zusammengeschalten werden können – alles noch im Sinne selbstfahrender Autos, wohlgemerkt. Angenommen die vermeintliche NX-Dockingstation enthielte einen weitere Parker-SoC, könnte die NX damit sogar an die Leistung der PS4 Neo und der XBox Scorpio herankommen (Auch das ist wohl zu korrigieren).
Das sind natürlich derzeit noch reine Spekulationen, und wir werden uns wohl noch bis Mitte September gedulden müssen, um endlich was Handfestes seitens Nintendo zu erfahren. Wenn die Handheld-Theorie aber nur ansatzweise stimmt, wäre das ein gangbarer Weg, um Nintendo wieder zurück ins Konsolen-Wettrennen zu befördern.
Quelle: Nvidia Blog
[…] Performance-Brick benötigt, wie in einem Gerücht kolportiert wurde. Die Recheneinheit, die tatsächlich von Nvidia stammen dürfte, steckt im Tablet-Teil der Switch, und da gehört sich auch […]
[…] betrachten, wäre unangemessen. Für die Leistung der NX soll übrigens in der Tat ein verbesserter NVidia Tegra-X Chip verantwortlich sein. Der wird aber wohl nicht in der Tablet-Einheit des Geräts selbst, sondern in […]
Der ganze Bericht ist technisch falsch, da die 1,5 Tflops sich auf FP16 beziehen, die Xbox One und die PS4 aber in FP32 gemessen werden. Hier hat der Parker-Chip 0,75 Tflops und ob man diese mit einer passiven Kühlung überhaupt erreichen kann…das weiß momentan nur Nvidia selber.
Bitte keine falschen Hoffnungen schüren und besser recherchieren.
Hallo Stefan51278, und danke für den Hinweis. Ich habe mir erlaubt das als Update in den Artikel zu übernehmen. Wir wollen ja keine falschen Hoffnungen schüren 😉