Xiaomi Smart Pet Fountain und Smart Pet Feeder Test: Alles für euer Tier
Mit dem Xiaomi Smart Pet Feeder und Smart Pet Fountain könnt ihr euer Tier problemlos für ein paar Tage versorgen. Lest unseren Test!
Über den Smart Pet Fountain
Offizielle Infos gibt es natürlich, und derer bedienen wir uns hier gleich einmal. So wird unter dem Banner „Rund um die Uhr gesundes Wasser für Haustiere“ damit geworben, dass die zirkulierende Wasserquelle dank einer vierstufigen Filterung jederzeit klares und gutes Wasser für Hund und Katz bereitstellt. Leiser Betrieb sei ebenso gewährleistet wie eine Smart Home-Anbindung, und das Gerät hat 2020 auch den IF Design Award gewonnen. Klingt gut, oder? Ob das Produkt seinen Lorbeeren auch gerecht wird, dem widmen wir uns dann im Testbericht.
Über den Smart Pet Feeder
Zuvor aber noch ein paar Worte zum Futterautomaten, dessen offizielle Website ebenfalls mit lobenden Worten aufwartet. Denn hier erwartet euch eine automatische Fütterung eures Haustiers, die wasserdicht und frisch zu Werke geht. Nicht nur sei der Futterspender zuverlässig, auch eine Verknüpfung mit Smart Scenes (und damit eurem Smart Home) ist möglich. Jetzt ist die Frage: Kann die Kombination aus Futter- und Getränkespender tatsächlich beim eigenen Haustier funktionieren? Um diese beantworten zu können, haben wir unseren Testkater Yoshi den Geräten vorgestellt und mit ihm alles eingerichtet.
Die Einrichtung der Geräte
Dank der Xiaomi Home-App ist die Einrichtung dieser beiden Produkte ein Kinderspiel. Denn mit einem Druck auf die + Taste in der App ist es euch möglich, entweder ein Gerät mittels QR-Code-Scan oder durch Bluetooth hinzuzufügen. So oder so, ihr werdet dann gebeten, kurzzeitig auf das WLAN des jeweiligen Produkts zu wechseln und ihnen euer tatsächliches WLAN bekanntzugeben. Wichtig hierbei: Wie bei Smart Home-Produkten üblich unterstützen auch der Smart Pet Feeder und Smart Pet Fountain nur 2,4 GHz-Netzwerke. Ist die Koppelung erfolgreich, habt ihr dann das jeweilige Gerät in der Smart Home-Übersicht in eurer App. Ich habe dann gleich die Firmware auf den neuesten Stand gebracht, das war die V2.1.3_0016 für den Fountain und die V2.1.3.0015 für den Feeder.
Der Wasserspender ist dabei ganz simpel, ihr könnt zwischen dem Standard-Modus und einem Smart-Modus wechseln, er alterniert zwischen stehendem Gewässer und der Sprudel-Action. Neben Installations- und Reinigungstipps gibt es dann nicht viel mehr zu tun. Das ist beim Smart Pet Feeder ein bisschen anders, denn da könnt ihr einen automatischen Fütterungsplan erstellen und durchführen lassen, die Kindersicherung aktivieren (also die Knöpfe am Gerät abschalten), manuell Futter ausgeben und mehr. Sogar einzelne Haustiere könnt ihr innerhalb der App verwalten, wenn ihr dies wünscht – etwa mittels Namen, Rasse, Geschlecht, Geburtstag, Gewicht und mehr. Notwendig ist dies allerdings nicht, die Xiaomi Home-App betrachtet dies als rein optional. Auch ein Verlauf des ausgegebenen Futters ist zu sehen, ihr habt hier also alles im Überblick!
Die Produkte im Alltag
Nach insgesamt etwa 15 Minuten Einrichtungsarbeit – dazu zählen auch Aufbau und Befüllen der Geräte – ist unser Werk komplett. Testkater Yoshi nähert sich zunächst misstrauisch beiden Produkten an und findet gleich den Smart Pet Fountain sympathischer, da sich dank Pumpe einfach ein bisschen was tut. Beim Smart Pet Feeder ist er unschlüssig, dieser riecht zwar vertraut nach dem gewohnten Trockenfutter, aber die Schüssel ist leer? Die Ausgabe mittels Knopfdruck quittiert unser Vierbeiner etwas argwöhnisch: Plötzlich liegen da ein paar Gramm an Trockenfutter in der Edelstahlschale, das hat ihn nicht sonderlich angesprochen. Aber gut: Der erste Eindruck war jetzt nicht der schlimmste, dafür sorgt in beiden Fällen auch das wirklich zu vernachlässigende Betriebsgeräusch.
Dank der App-Unterstützung könnt ihr auch aus der Ferne jederzeit für eine Änderung sorgen. So lässt sich beim Smart Pet Fountain der Modus wechseln, oder auch die Frischwasserzufuhr stoppen, und beim Smart Pet Feeder könnt ihr jederzeit den Zeitplan anpassen oder manuell etwas ausgeben. Dadurch, dass die Geräte an sich sehr smart sind, könnt ihr auch nichts vergessen. Alle 30 Tage werdet ihr gebeten, etwa den Wasserfilter zu waschen oder auch zu ersetzen, und wenn das Futter zur Neige gehen sollte, gibt es ebenfalls eine Warnung innerhalb der App. Übrigens: Der Futterautomat ist dreifach versiegelt, damit das Futter darin frisch und trocken bleibt. Das ist eine sehr gute Sache und gehört zum guten Standard für solche Produkte!
Feeder & Fountain: Vorteile und Wissenswertes
Grundsätzlich ist der Smart Pet Feeder stets am Strom angehängt, damit die WLAN-Verbindung gewährleistet bleibt und natürlich auch die Mechanik funktioniert. Doch was macht man, wenn der Strom mal ausfallen sollte – muss der eigene Vierbeiner dann hungern? Nein, denn Xiaomi hat daran gedacht und eine kleine Versicherung eingebaut. Der lokal gespeicherte Fütterungsplan und die eingebaute Notstromversorgung sorgen für eine regelmäßige Ausgabe auch bei einem Netz- oder Stromausfall. Xiaomi wirbt übrigens damit, dass ihr mit dem Futterspender bis zu 20 Tage über die Runden kommen könnt. Diese Aussage basiert auf einer 5 kg schweren ausgewachsenen Katze (oder einem 10 kg schweren kleinen Hund), die über einen Zeitraum von etwa 15 bis 20 Tagen täglich etwa 80 bis 120 g Trockenfutter frisst. Das ist okay und das kann man so stehen lassen.
Zudem gibt es jede Menge an Zertifizierungen und intelligenten Designs. Eine Sicherheitsverriegelung vermeidet unbeabsichtigten Kontakt durch Haustiere oder kleine Kinder, die Kabel sind bissfest, widerstandsfähig und zudem auch gut verstaut. Sämtliche verbauten Materialien entsprechen den Anforderungen für Lebensmittelkontaktmaterialien und gewährleisten so rundherum Sicherheit für eure Haustiere. Außerdem sind beide Produkte ziemlich standfest, haben einen rutschfesten Sockelfuß und sind an sich schwer. Unbeabsichtigt lassen sich so weder der Xiaomi Smart Pet Fountain noch der Xiaomi Smart Pet Feeder umstoßen oder gar beschädigen – die Verarbeitungsqualität ist hier in beiden Fällen große Klasse.
Die Technik von Feeder und Fountain
Beginnen wir hier mit dem Smart Pet Fountain: In der App heißt er ganz handlich Xiaomi Intelligenter Haustier-Wasserspender und kann bei Temperaturen zwischen 4 bis 40° Celsius verwendet werden. Als Nennleistung werden rund 6 Watt angegeben, viel Strom braucht das Gerät nicht. Auch der benötigte Platz ist überschaubar, denn die Produktabmessungen betragen 191 x 191 x 177 mm. Das Fassungsvermögen des Wasserspenders beträgt übrigens zwei Liter, und der Hersteller gibt an, dass man damit zwischen fünf und sieben Tage über die Runden kommt. Spätestens nach einer Woche solltet ihr das Gerät ohnehin reinigen und das Wasser komplett austauschen – da freut sich nicht nur euer Tier, sondern auch das Produkt.
Kommen wir zum Smart Pet Feeder, der in der App als Xiaomi Intelligente Futtervorrichtung für Haustiere betitelt wird. Auch dieser benötigt gerade mal sechs Watt im Gebrauch, das ist wirklich zu vernachlässigen. Die Produktabmessungen des Futterspenders sind etwas größer geraten, sie betragen 311 x 180 x 387 mm bei einem Eigengewicht von drei Kilogramm. Sein Fassungsvermögen wird mit 3,6 Litern angegeben, und hier ist noch wichtig zu beachten, dass nicht jedes Trockenfutter unterstützt wird. Das Trockenfutter sollte zwischen 5 und 12 mm Durchmesser haben – wenn ihr das einhalten könnt, gibt es bei der täglichen Verwendung keine Probleme. Viel mehr gibt es nicht zu sagen, also wenden wir uns dem Fazit zu!
Eine gute Idee für Urlaube und Co.
Für den alltäglichen Einsatz werden sowohl der Xiaomi Smart Pet Fountain wie auch der Xiaomi Smart Pet Feeder höchstwahrscheinlich zu viel des Guten sein. Doch wer sich diese Anschaffung leistet, kann sich darauf verlassen, dass sich auch mal im Falle einer ungeplanten Abwesenheit gut um das eigene Haustier gekümmert wird. Denn die Anbindung an die Xiaomi Home-App stellt sicher, dass ihr zu jeder Zeit gut informiert seid und dass ihr auch wisst, wann es Zeit für die nächste Reinigung wird. Dazu kommt, dass sowohl Aufbau, Verwendung wie auch Reinigung der Produkte sehr einfach gestaltet sind, und auch das Nutzen der App ist durchwegs leicht. Wenn ihr euch für diese Gerätschaften entscheidet, gibt es keine Stolpersteine – die Inbetriebnahme, Konfiguration und auch die Nutzung im Alltag sind für alle machbar, ungeachtet ihres technischen Vorwissens.
Was natürlich damit einher geht, sind einerseits die Anschaffungskosten und andererseits der Reinigungsaufwand. Denn beide Geräte sind derzeit um jeweils 80 Euro erhältlich, das ist schon eine Ansage, und anders als bei einem kleinen Wasserschüsselchen oder einem Futternapf ist die regelmäßige Reinigung einer solchen Gerätschaft doch geringfügig aufwändiger. Das muss euch nur bewusst sein! Denn davon abgesehen gibt es eigentlich nichts, das ich den beiden Produkten irgendwie zur Last legen könnte. Testkater Yoshi ist der selben Meinung, auch, wenn ihm der Xiaomi Smart Pet Fountain auf Anhieb etwas sympathischer war als der Xiaomi Smart Pet Feeder. Beide Geräte haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und funktionieren genau so, wie man es von ihnen erwartet. Und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit von zwei, drei Tagen sind auch die Vierbeiner von den Produkten überzeugt!