Yaber Ace K1 Projector Test: Gut, aber noch Potenzial für Nachfolger
Vor Kurzem erschien mit dem Yaber Ace K1 Projector der nach eigenen Angaben hellste LCD-Projekter im deutschsprachigen Raum. Wie sich der Beamer geschlagen hat, erfahrt ihr in meinem Yaber Ace K1 Projector Test.
Mehr über Yaber
Yaber ist eine 2018 von Vicent gegründete Marke für Unterhaltungsprojektoren, die sich der Bereitstellung innovativer Unterhaltungsprojektoren und der Schaffung perfekter und immersiver audiovisueller Erlebnisse für alle verschrieben hat. Derzeit sind Unterhaltungsprojektoren von Yaber in über 46 Ländern rund um den Globus erhältlich. 2019 wurde der erste 1080p Beamer auf den Markt gebracht und 2022 wurde die Marke von 1.000.000 verkauften Beamern übertroffen. Mehr über Yaber erfahrt ihr auf der offiziellen Webseite.
Lieferumfang des Yaber Ace K1 Projectors
Bevor wir tiefer eintauchen, hier eine Übersicht, was alles im Lieferumfang enthalten ist:
- Yaber Ace K1 Projector
- Fernbedienung (Batterien sind im Lieferumfang nicht enthalten!)
- Ladekabel
- Quick Start Guide und Garantie-Aktivierungsanleitung
- 3-in-1-AV-Kabel
- HDMI-Kabel
- Putztuch für die Linse
- Linsenabdecken
Unboxing: Erster Eindruck
Der Karton wird vorsichtig geöffnet, das Zubehör aus der Schachtel genommen und schon kommt das Prachtstück – geschützt durch Schutzpolster auf beiden Seiten – zum Vorschein. Das Gute Stück (Abmessungen 30 cm x 25 cm x 14 cm) wird aus der Schachtel gezogen und gleich mal begutachtet. Gleich fällt die hochwertige Verarbeitung auf. Die obere Seite ist mit einem edlen Stoff (IPX5 Standard – Staubabweisend) überzogen, in den die On-Device-Bedienelemente schön eingearbeitet wurden. Auf der rechten Seite ist der Anschluss für die das Stromkabel, während auf der Rückseite die Anschlüsse für die Inputs (z.b. HDMI oder USB) sind. Auf der vorderen Seite ist – wie nicht anders bei einem Projektor zu erwarten – die Linse, die durch eine abnehmbare Abdeckung geschützt ist. In der Box enthalten sind – und das ist definitiv ein Pluspunkt – entsprechende Basiskabel (zb. HDMI). Auch eine Fernbedienung ist enthalten, doch die dafür notwendigen Batterien sind leider nicht im Paket dabei.
Mit den auf der Oberseite verbauten Bedienelementen könnt ihr sämtliche Funktionen des Beamers nutzen – ganz egal, ob es es das Auswählen des Inputkanals oder das Verändern von Einstellungen ist. Der obligatorisches Ein-/Ausschaltknopf ist ebenfalls dort leicht erreichbar platziert. Dass das Stromkabel auf der rechten Seite angesteckt wird, ist etwas unüblich und für manche vielleicht ein Nachteil, aber bei meinem Test war dieser Umstand nicht störend. Etwas mehr gestört hat mich das relativ kurze Stromkabel mit einer Länge von 1,5 Metern. Dies ist ohne Verlängerungskabel gar nicht so einfach ohne Stolperfallenszenario zu verlegen.
Die Inbetriebnahme
Bevor ich den Beamer in Betrieb nehme, entferne ich eine durchsichtige Schutzfolie auf den Bedienelementen auf der oberen Seite des Beamers. Wer mich kennt, weiß, dass für mich generell bei Wiedergabegeräten zwei Dinge maßgebend sind: die Inbetriebnahme und die Ton-/Bildqualität. Dem ersten meiner zwei Punkte möchte ich mich gleich hier widmen. Sind wir uns mal ehrlich, niemand will zu einer Bedienungsanleitung greifen, wenn man ein Gerät das erste Mal einschaltet. Zumindest geht es mir so. Ich habe den Anspruch, dass alles intuitiv von Statten geht und das Ding einfach rennt. Und genau so läuft das auch beim Yaber Ace K1 Projector ab. Nach dem Einschalten wird der Fokus automatisch justiert, wobei ihr den Prozess auch manuell mit einem Klick auf die Fernbedienung triggern könnt. Und schon seid ihr im Hauptmenü. Dort könnt ihr die Inputquellen auswählen, die WLAN-Verbindung herstellen oder beispielsweise die Sprache ändern. Standardmäßig wird das Gerät nämlich mit englischer Sprachfassung ausgeliefert. Der Fokus liegt auch darauf, wobei auch das Umstellen auf die deutsche Sprache möglich ist. Doch dann kommen so etwas holprig wirkende Übersetzungen zum Vorschein wie “Leistung der Option -> Stehen zu (Anm.: im englischen Standby)”, “Geplante Herunterfahren. -> aus” oder “Tastaturton -> auf”. Es stört zwar nicht, aber alle, die der englischen Sprache mächtig sind, werden wohl eher die englische Fassung verwenden, weil diese wesentlich intuitiver ist. Ich hoffe dennoch, dass hier mit einem zukünftigen Update noch bei der Lokalisierung nachjustiert wird.
Besonders hervorheben möchte ich die bekannten Auto-Focus- und Auto-Keystone-Correction-Features, die die Verwendung des Beamers enorm vereinfachen. Ebenfalls ein großer Pluspunkt ist die Inbetriebnahme, die selbst für Technikunerfahrene keinerlei Hürden bereit hält.
Kommen wir noch kurz zur Fernbedienung, die zumindest für mich ein absolutes Muss ist. Vor allem im Schlafzimmer möchte ich den Beamer einfach und bequem bedienen. Eine solche ist im Paket enthalten und auch selbsterklärend. Bei meinem Test kam es nur vor, dass die Eingaben mit der Fernbedienung trotz Modifikation am Zielwinkel sowie der Entfernung nicht immer erkannt wurden. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber es wirkt ein wenig, dass man einen ganz bestimmten Punkt am Beamer anvisieren muss. Welcher das genau ist, konnte ich noch nicht mit 100%iger Sicherheit herausfinden. Wenn man eine Fernbedienung beilegt, sollte sie – ähnlich wie bei einem TV – auch aus verschiedenen Winkeln funktionieren.
Der Soundcheck und Bildcheck
Bevor ich mit dem Sound- und Bildcheck starte, möchte ich kurz nochmals in Erinnerung rufen, dass es sich hier um einen All-in-One-Beamer (Sound und Bild kommen aus einem Gerät) handelt. Vergleiche zu einem klassischen Flachbild-TV werde ich deshalb aussparen. Im Bereich Bild-Qualität war ich schon vom wesentlich günstigeren Nebula Astro (hier geht’s zu meinem Test) sehr angetan, der Yaber Ace K1 legt hier aber definitiv noch mindestens einen Schippe drauf. Das beginnt mit der Auto-Focus- samt Keystone-Kalibrierung, die alles selbst einstellt, geht über die Schärfe soliden Schwarzwerten bis hin zu einer hohen Leuchtkraft (650 ANSI Lumen mit einer 1080p Auflösung). Hinsichtlich der Bildeinstellungen kann ich nur davon berichten, dass die Standardeinstellungen für mich sehr gut gepasst haben. Wenn ihr hier jedoch nachjustieren wollt, so müsst ihr dennoch damit Vorlieb nehmen, denn ich konnte keine manuellen Nachstelloptionen finden.
Es ist zwar nicht das typische Anwendungsgebiet einen Beamer bei helllichten Tag zu verwenden, doch wenn ihr das tun wollt, so ist es mit Abstrichen bei der Bildhelligkeit möglich. Wesentlich stärker kommt das Bild natürlich in einem zumindest abgedunkelten Raum (z.b. durch Jalousien) zur Geltung.
Hier ein Vergleich bei Tageslicht (ohne direkte Sonneneinstrahlung) mit und ohne geschlossene Jalousien:
Neben dem Bild- ist auch ein Toncheck essentiell: auch in dieser Kategorie überzeugt mich der Ace K1 in meinem Test. Während beim Nebula Astro beispielsweise der Lüfter so dermaßen laut ist, dass man sich kaum auf den Film oder die Serie konzentrieren kann, hört man hier kaum etwas. Die 15-W-Lautsprecher sorgen für ein kraftvolles und immersives Stereoerlebnis für vielfältiges Multimedia-Vergnügen. Subjektiv ist die Soundqualität hier auch etwas besser als beim XGIMI Elfin, der zwei 3W-Speaker verbaut hat.
Yaber Ace K1 Projector Test-Fazit
Yaber launchte vor kurzem mit dem Yaber Ace K1 Projector einen 1080p und 650 ANSI Lumen Beamer im deutschsprachigem Raum. Einige Tage habe ich mir nun den Beamer angeschaut und ich muss sagen, dass der Beamer eine solide Leistung an den Tag legt. Neben Basisfunktionalitäten bietet der Ace K1 auch das ein oder andere Feature, dass euch das Leben erleichtert (zb. Automatische Focus- & Keystone Korrektur). Darüber hinaus verfügt der LCD Projektor über eine ordentliche Leuchtkraft sowie einer gute Tonwiedergabe. Nun kommen wir jedoch zum aber: Während Konkurrenzprodukte von Nebula (vorinstallierte Apps wie YouTube oder Netflix) oder XGIMI (androidTV) mit einem tollen Video-App-Support daherkommen, braucht man beim Yaber Ace K1 immer ein weiteres Gerät, um etwas abspielen zu können (z.b. Smartphone oder Laptop). Dazu kommt, dass kleine Mankos in der User-Experience zu spüren sind (z.b. Fernbedienung funktioniert nicht perfekt, die Lokalisierung hat noch Luft nach oben und der Autofokus stellt nicht immer ganz scharf). Das ist alles verkraftbar, denn der Beamer kommt noch immer als gutes Gesamtpaket zu einem fairen Preis. Als kleine Draufgabe gibt es eine freiwillige Verlänergung der Garantie auf drei Jahre, wenn man das Gerät online registriert. Klasse!
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