Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade Test (3DS): Action für Kinder
Im Action-Abenteuer Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade führt ihr eine Gruppe von Yo-kai an. Es gilt, die Bösen zu besiegen und für Gerechtigkeit zu sorgen! Ob dieser 3DS-Titel hält, was die Story verspricht, lest ihr hier in diesem Review – und hier geht’s zur offiziellen Website des Spiels.
Die Geschichte
Nach einem kindgerechten Intro mit Jugend-Slang werdet ihr in die Welt von Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade eingeführt. Fiese Yo-kai gehen um, und dieses Phänomen nennt sich Schreckenszeit. Grund genug für die Yo-kai Watch Blasters, für Gerechtigkeit zu sorgen!
Schon im ersten Kapitel namens „Gurkentruppe“ lernt ihr ebendiese ganz genau kennen. Sie besteht aus Kapitän Whisper, Krieger Jibanyan, Wächter Nixda, Heiler Sanderl, Schütze Fledalein und Rezeptionistin Glitzi. Unter dem Ausbilder namens Schleifer unternehmt ihr eure ersten Schritte im Game.
Unter der Leitung des gemeinen Gargaros übernehmen die Fieslinge die Macht. Überall in den Levels sind die bösen Yo-kai verteilt, und ihr müsst diese aus jeder Stage verbannen. Vor jedem Level könnt ihr euch im Hauptquartier vorbereiten und eure Gruppe neu zusammenstellen – so kommt ihr voran! Trailer gefällig?
Die Charaktere und ihre Rollen
Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade erfindet das Rad beileibe nicht neu. Da gibt es die Kriegerklasse, die vor allem eines gut kann: Schaden austeilen. Neben durchschnittlicher Lebenskraft und guter Reichweite sind diese Helden auch sehr flink zu Fuß.
Die behäbigen Wächter können einiges einstecken, richten ein wenig Schaden an und bleiben auch dann noch stehen, wenn der Rets der Gruppe um Gnade fleht. Die Schützen der Truppe belegen neben durchschnittlichem Schaden ihre Feinde auch mit Schwächungen, sie werden im Verlauf des Spiels wichtig.
Die Heilerklasse kümmert sich wenig überraschend um die Wunden der einzelnen Yo-kai. Sie sind nicht so zerbrechlich, wie man es aus anderen Spielen kennt. Sämtliche Klassen haben eigene Angriffe und Fähigkeiten, die ihr taktisch einsetzen oder einfach nur nacheinander raushauen könnt.
So spielt ihr Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade
Jede neue Stage im Spiel wirft euch in eine Umgebung, die ihr dank Minikarte rasch überblicken könnt. Euch werden Onikugeln (für Levelups benötigt), eure Gegner sowie herumliegende Gegenstände darauf angezeigt. Ihr lauft also durch die Straßen und erlegt eure Feinde, was ihr durch wiederholte Tastendrucke schnell schafft.
Neue Yo-kai-Freunde findet ihr dadurch, indem ihr Feinde tötet. Manchmal bleiben die Yo-kai benommen liegen, und danach könnt ihr versuchen, euch mit den Monstern anfreunden. Ein Minispiel später habt ihr eine neue Freundschaft geschlossen, oder auch nicht. Dieses Spiel wiederholt sich Quest für Quest.
In eurem Hauptquartier könnt ihr im Laden Gegenstände für Onikugeln verkaufen. Ihr könnt übrigens das Ziel in Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade nicht verfehlen – ihr wisst immer, was zu tun ist. Rufzeichen, Questbeschreibungen und Hinweise sorgen dafür, dass ihr stets auf Kurs bleibt.
Die Technik des Spiels
Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade wartet mit durchschnittlicher Grafik und schwankender Qualität in Sachen Soundeffekten auf. Die Dialoge sind nur mit kurzen Samples vertont, die euch spätestens nach einer Stunde auf den Nerv gehen. Die animierten Zwischensequenzen jedoch spielen auf hohem Niveau.
Nicht so toll jedoch sind die deutschen Untertitel des Spiels. Schon in den ersten Minuten fallen euch die ersten Tippfehler auf, und generell ist Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade nicht gerade ein literarisches Meisterwerk. Der Witz im Spiel kommt jedenfalls nicht immer so rüber, wie es beabsichtigt ist.
Was die Steuerung angeht, kann das Spiel zumeist punkten. Die Kamerasteuerung ist angenehm, die Fertigkeiten lassen sich mühelos auslösen, und auch das Wechseln zwischen den Ebenen im Hauptquartier via Touchscreen ist gut gelungen. Doch immer bleibt ein schaler Nachgeschmack der Marke „worum geht es eigentlich?“ …
Fazit: Solide Action, doch überspringt die Dialoge!
Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade macht im Gameplay eigentlich vieles richtig. Ihr habt verschiedene Heldinnen und Helden, aus denen ihr immer wieder mal wählen könnt. Es gibt Ausrüstung, es gibt unterschiedliche Attacken, und die Story geht nach jeder Stage ein Stück weit nach vorne.
Doch die fehlende Abwechslung, die nervige Vertonung der Charaktere und der übertriebene Jugend-Fokus verwehren Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade den Sprung nach ganz oben. Die Mechanismen sind grundsolide, aber weitaus nicht so ausgereift, wie es möglich wäre. Dabei warten mehr als 400 Yo-kai im Spiel auf euch, schade eigentlich.
Unter dem Strich ist Yo-kai Watch Blasters: Weiße Hunde-Brigade ein Action-Game für die junge Zielgruppe geworden. Richtig viel Tiefe dürft ihr nicht erwarten, und mit ein wenig Hirnschmalz könnt ihr euch früh gegen alle Gegner behaupten. Wenn ihr nicht mehr von einem Action-Titel erwartet, könnt ihr bei diesem Ableger zugreifen.