Huawei FreeBuds Pro 3 im Test: Tolles Klangerlebnis

Die Huawei FreeBuds Pro 3 nehmen im großen Feld der kabellosen InEar-Kopfhörer einen prominenten Platz ein. Mit einem schlichten aber eleganten Design und jeder Menge verbauter Technik will der Konzern aus China ein Statement abgeben. Nachdem ich vor kurzem ein Top-Modell kabelloser Earbuds von Sony testen konnte, wollte ich natürlich wissen, wie sich im Vergleich ein rund 100€ günstigeres Modell schlägt.

So klingen die FreeBuds Pro 3

Tolle Technik, ein ausgefallenes Design und guter Tragekomfort sind alles entscheidende Faktoren, die den Kauf von Kopfhörern beeinflussen. Am Ende des Tages zählt für mich aber vor allem die Klangqualität. Die Kopfhörer können noch so schön sein, wenn der Klang nicht passt, machen sie keine Freude. In diesem Punkt überzeugen die FreeBuds Pro 3 gleich von Beginn an. In verschiedenen Kategorien mussten sie einem Test standhalten. Das Klangspektrum ist, wie bei anderen Earbuds dieser Kategorie, sehr ausgewogenen und deckt viele Einsatzbereiche ab. Filme schauen, Musik hören oder Podcasts genießen, nichts bereitet den FreeBuds Pro 3 ernsthafte Probleme. Besonders überzeugt hat mich aber die räumliche Komponente.

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Der gute Bass erzeugt einen breiten Klangraum, in dem einzelne Quellen leicht zu orten sind und man dadurch tief ins Geschehen eintauchen kann. Damit der Klang in verschiedenen Situation das hohe Level halten kann, packt Huawei auch einiges an Technik in die kleinen Earbuds. Sie verfügen über einen leistungsstarken dynamischen 11mm Treiber, der eine breite Bandbreite von Klangfrequenzen abdeckt, um eine klare und beeindruckende Klangqualität zu liefern. Dabei hilft auch der Dynamische Equalizer, der es den Buds ermöglicht, Signaländerungen im Ohr des Nutzers in Echtzeit zu erkennen und die Tonausgabe an die Ohrform und den aktuellen Tragestatus anzupassen. Die AI hilft also dabei, immer das Optimum aus den FreeBuds Pro 3 rauszuholen.

Die Umwelt ausblenden

Besonders überzeugend ist auch die aktive Geräuschunterdrückung (ANC). Sie filtert Umgebungsgeräusche effektiv heraus und ermöglicht ein ungestörtes Hörerlebnis, selbst in lauten Umgebungen wie öffentlichen Verkehrsmitteln oder Flugzeugen. Es gibt auch die Möglichkeit, den Transparenzmodus zu aktivieren, der Umgebungsgeräusche durchlässt, sodass man weiterhin die Umgebung wahrnehmen kann, ohne die Ohrhörer herausnehmen zu müssen.

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Die hohe Qualität der Geräuschunterdrückung funktioniert bei Huawei nach einem Hybrid-System. Drei Mikrofone und ein Knochenstimmensensor helfen dabei, Hintergrundgeräusche zu reduzieren und die menschliche Stimme zu verstärken. Zwei der Mikrofone sind nach außen gerichtet und nehmen den Schall aus der Richtung der Stimme auf. Ein nach innen gerichtetes Mikrofon sorgt dafür, die Stimme deutlicher aufzunehmen. Zudem hilft das intelligente und dynamische ANC dabei, immer den optimalen Modus zu aktivieren. Huawei gibt hier drei Modi vor.

• Ultra-Modus: die intensivere Variante, bei der einem Eintauchen in Musik, Filme oder Hörbücher nichts im Weg steht
• Komfort-Modus: der Mittelweg. leisere Geräusche, wie zum Beispiel das Tippen auf einer Tastatur oder kurze Gespräche von Kolleg:innen im Großraumbüro, werden reduziert.
• Allgemeiner-Modus: ideal für den öffentlichen Verkehr oder das belebte Kaffeehaus, da Umgebungsgeräusche stark reduziert werden.

Verbinden und Tragen

Damit sich die FreeBuds Pro 3 einfach mit verschiedenen Geräten verbinden lassen, verfügen sie über ein Doppelantennen-System. Um eine optimale Signalübertragung zu gewährleisten, ist jeder Ohrhörer mit zwei Bluetooth-Antennen ausgestattet. Ist die Verbindung erst einmal hergestellt, klappt alles einwandfrei. Manchmal gibt es beim erstmaligen Verbinden allerdings Probleme, die mit der Kompatibilität mit nicht Huawei-Geräten zusammenhängt. Andere Tester:innen berichten davon und auch bei meinen Apple-Geräten gab es sie. Darüber, ob das gewollt ist, oder technische Ursachen hat, kann hier nur spekuliert werden. Praktisch: Die Ohrhörer können gleichzeitig mit zwei Geräten verbunden werden.

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Der Tragekomfort ist über jeden Zweifel erhaben. Mit Silikonaufsätzen in den gängigen Größen XS, S, M, und L lassen sich die Buds gut an verschiedenste Ohrformen anpassen. Die Größe XS passt tatsächlich auch für kleinere Ohren, ohne das unangenehme Druckstellen entstehen. Bei der Akkulaufzeit heben sich die Freebuds Pro 3 nicht von der Konkurrenz ab. Bei ausgeschalteter ANC reicht eine Ladung für rund acht Stunden Musikgenuss, mit ANC gehen sich noch bis zu fünf Stunden aus. Gemeinsam mit dem Ladeetui gehen sich bis zu 36 bzw. 22 Stunden aus. Wie bereits üblich, erfolgt die Steuerung auch hier mittels Gesten. Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Manchmal reagieren sie nicht sofort auf Berührungen, was frustrierend sein kann. Auch die Anpassung der Lautstärke über die Ohrhörer könnte intuitiver gestaltet sein.