Rayman Legends (PS4) im Test

von Stefan Hohenwarter 25.02.2014

Rayman & Co. kehrten letztes Jahr auf die Last-Gen-Bildschirme zurück und das mehr als nur eindrucksvoll! Das war wohl auch der Grund, warum Ubisoft dem JumpʼnʼRun Rayman Legends nun auch ein Next-Gen-Release bescherte. Als Genre-Fan konnte ich mir das nicht entgehen lassen. Ich habe mir die PS4-Version von Rayman Legends angeschaut, und was ich davon halte, erfahrt ihr in meinem Testbericht!

Worum gehtʼs und worauf dürft ihr euch freuen?

Die unschuldigen und putzigen Kleinlinge wurden in Käfige gesperrt! Somit ist die Mission klar und deutlich: Ihr müsst sie befreien. In jedem der detailreichen und liebevoll gestalteten Level sind einige der putzigen Wesen gefangen. Oft sind sie versteckt, weshalb ihr stets die Augen offen halten solltet; ansonsten werdet ihr die versteckten Kleinlinge nicht finden. Das wäre an sich schon Herausforderung genug, doch es gilt, auch die üblichen Gefahren im Plattformalltag zu bestehen: Schluchten, FeindInnen und vieles mehr machen euch das Leben schwer, ohne dabei unfair zu sein. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist das Spiel mit verschiedenen Ebenen. So werdet ihr an bestimmten Punkten tiefer in die dritte Dimension der Levels gezogen. Gerade noch im Vordergrund, katapultiert euch Rayman Legends kurz darauf in eine Ebene, die zuerst nur aus der Ferne zu sehen war.

Egal, auf welcher Ebene, das Gameplay überzeugt voll und ganz. Nach Rayman Origins dachte ich mir, dass ein JumpʼnʼRun nicht kompletter sein könnte, doch Rayman Legends übertrifft seinen Vorgänger mit gezielten Erweiterungen (Musiklevels, Herausforderungen, haufenweise Freischaltbares und ein verrücktes Fußball-Minispiel). Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass ihr die Herausforderungen optional erledigen könnt; ihr müsst euch also nicht durchquälen, falls ihr keine Lust darauf habt.

Der Singleplayer macht so gut wie alles richtig. Hier stellt sich die Frage, ob man das Gameplay noch irgendwie toppen kann? Klar! Mit einem Couch-Koop. Schon in Rayman Origins überzeugt das kooperative Gameplay, bei dem ihr auch stets eure MitspielerInnen zur Weißglut bringen könnt.

Alles neu?

Gameplay-technisch gibt es kaum Veränderungen, mit Ausnahme einiger PS4-Features, die von Ubisoft aufgegriffen wurden. Mit dem Touchpad am PS4-Controller könnt ihr beispielsweise die Glückslose aufrubbeln oder per Share-Feature Screenshots sowie Videos mit der Community teilen.

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UbiArt, Style & Music

Doch nicht nur das Gameplay weiß zu überzeugen, sondern auch das Drumherum wie die Präsentation und die musikalische Untermalung.  Die UbiArt-Engine, die für die Optik zuständig ist, wurde bei Rayman Legends im Vergleich zu Rayman Origins verbessert und bietet nun auch 3D-Gameplay-Elemente, ein neues Beleuchtungssystem sowie eine verbessertes Rendering-System. Zwischen der Last- und Next-Gen-Version von Rayman Legends konnte ich jedoch keine Unterschiede erkennen.

Zusammenfassung

Rayman Origins war grandios, Rayman Legends auf der Last-Gen legendär – und auf der Next-Gen? Für meine Begriffe gleich gut wie auf der PS3 bzw. Xbox 360. Der Titel ist klasse, aber die minimalen Veränderungen zwischen Last- und Next-Gen sind für mich zu wenig, um Rayman Legends eine perfekte Wertung zu geben. Das größte Plus des Titels ist die Fusion aus den liebevoll gestalteten Hintergründen, der perfekt abgestimmten Musik, dem teils abgedrehten Gameplay sowie dem außergewöhnlichen Grafikstil, die den Titel in ein digitales Kunstwerk verwandelt. Die kommenden Plattformer können sich dennoch warm anziehen, denn Ubisoft hat mit Rayman Legends das Genre neu definiert. Alle, die den Titel bislang noch nicht im Regal stehen haben, sollten jetzt zugreifen – vor allem, weil der Titel auf der PS4 und Xbox One für rund 35–40 Euro erhältlich ist. Rayman Legends ist schon jetzt legendär und für mich das beste Jump’n’Run, das es auf dem Markt gibt!

Wertung: 9 Pixel

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